Der Klinikarzt 2017; 46(12): 624-629
DOI: 10.1055/s-0043-122590
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Sarkopenie

Ein geriatrisches Syndrom zwischen Forschung und Klinik
Dominik Spira
1   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Interdisziplinäres Stoffwechselzentrum, Arbeitsbereich Lipidstoffwechsel und Altersmedizin
,
Elisabeth Steinhagen-Thiessen
1   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Interdisziplinäres Stoffwechselzentrum, Arbeitsbereich Lipidstoffwechsel und Altersmedizin
2   Universitätsmedizin Greifswald und Kreiskrankenhaus Wolgast, Altersmedizinisches Zentrum
,
Kristina Norman
3   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Forschungsgruppe Geriatrie an der Charité
,
Rahel Eckardt-Felmberg
4   St. Joseph Krankenhaus Berlin, Klinik für Geriatrie
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Publication Date:
20 December 2017 (online)

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Unter Sarkopenie versteht man den altersassoziierten Verlust an Muskelmasse und -funktion, der mit zunehmendem Ausmaß erhebliche klinische Relevanz besitzt, z. B. was die selbstständige Ausführung der Aktivitäten des täglichen Lebens angeht. Mittlerweile existieren ein ICD-10-CM-Code und mehrere von Fachgesellschaften und in Konsensusdokumenten festgeschriebene diagnostische Kriterien. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Prävalenz, die zugrunde liegende Pathophysiologie sowie die Folgen der Sarkopenie. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Methoden und Problemstellungen in der Diagnostik und die nach aktuellem Kenntnisstand möglichen therapeutischen Ansätze.