Prof. Dr. Lothar Heuser, einer der Gründerväter des RKR, blickte in seiner Eröffnungsrede
auf die Anfänge im Jahr 2008 zurück. Damals gab es durchaus Zweifel, ob sich der RKR
erfolgreich als Regionalkongress im Westen etablieren würde. Jedoch kamen schon zur
Premiere über 700 Teilnehmer und mit jedem Jahr wurden es mehr. Auch das Kongressprogramm
wurde stetig erweitert. So bietet der RKR heutzutage neben dem Hauptprogramm zu aktuellen
Fortbildungsthemen zahlreiche Workshops, Zertifizierungskurse und Session für den
radiologischen Nachwuchs an.
Der RKR steht seit jeher für exzellente Fort- und Weiterbildung in der medizinischen
Bildgebung. Dafür laden die Kongresspräsidenten jedes Jahr aufs Neue nur solche Referenten
und Vorsitzende ein, die auf ihrem jeweiligen Fachgebiet federführend sind. Auch in
2017 konnten wieder herausragende Redner gewonnen werden.
Anlässlich des 10. Jubilläums des RadiologieKongressRuhr hielt Prof. Dr. Claus Claussen
aus Tübingen einen Highlight-Vortrag zu dem aktuellen Thema „Welche Chancen bietet
die personalisierte Medizin für die Radiologie?“ Die Themen IT, Künstliche Intelligenz
und Big Data werden beim RKR im kommenden Jahr groß auf der Agenda stehen.
Schon traditionell bietet der RKR Fortbildungsformate für den radiologischen Nachwuchs
an. Bereits seit sechs Jahren veranstaltet die Vereinigung-Medizinisch-Technischer
Berufe in der DRG (VMTB) den MTRA-Schülerdonnerstag, der jedes Jahr ausgebucht ist.
Seit 2016 präsentieren zudem Schülergruppen aus fünf MTRA-Schulen aus ganz Deutschland
hervorragend aufgearbeitete Vorträge für ihre Schülerkollegen. Den Preis für den besten
Schülervortrag erhielt in diesem Jahr die MTRA-Schule aus Aachen. Die Rheinisch-Westfälische
Röntgengesellschaft stiftete Preise für die vortragenden Schulen.
Zum 10jährigen Jubiläum fand der Abendempfang „Medizin trifft Industrie“ am ersten
Kongressabend an einem ganz besonderen Ort statt: im Vonovia Ruhrstadion, ein Ort
voller Tradition und Leidenschaft und das imposante Wahrzeichen der Stadt Bochum.
Vor der spektakulären Kulisse des Stadions wurde das Jubiläum gefeiert und auf zehn
erfolgreiche Jahre RKR angestoßen.
Der RadiologieKongressRuhr ist schon immer ein Kongress, der seinen Fokus auf die
Fortbildung legt. Hier geht es um die Inhalte, Fertigkeiten und Techniken, die Radiologen
in ihrer Praxis oder in ihrer Klinik Tag für Tag anwenden müssen. So hatten und haben
die Vorträge in den Hauptsessions das Format von Refresherkursen und bauen mit dem
TED-System eine sofortige Überprüfung des erlernten Wissens mit ein. Seit einigen
Jahren werden diese Vorträge nun auch durch Hands-on-Workshops ergänzt, in denen an
lebensnahen Simulatoren medizinische Eingriffe risikofrei trainiert werden können.
Aus gleich drei verschiedenen Themenangeboten konnten die Teilnehmenden im Jubiläumsjahr
2017 wählen: Stroke, periphere Interventionen und perkutane Verfahren.
Die Industrie ist seit Anfang an ein unverzichtbarer Bestandteil des RKR. Mehr als
60 Aussteller aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet und darüber hinaus präsentieren hier Jahr
für Jahr die neuesten Entwicklungen in Technik und Forschung. In den zahlreichen Industriesymposien-
und Workshops berichten namhafte Vertreter der Branche von den aktuellen Entwicklungen
in der Radiologie. Traditionell begrüßen die Kongresspräsidenten die Vertreter der
Industrie bei einem Rundgang über die Ausstellung. So ließen sich auch in 2017 Prof.
Dr. Dieter Liermann, Prof. Dr. Werner Weber und Prof. Dr. Johannes Weßling die neuesten
Entwicklungen und Trends präsentieren.
10 erfolgreiche Jahre RKR haben gezeigt, dass das Ruhrgebiet, die Heimat des RKR,
ein ergiebiges Pflaster für die radiologische Fortbildung bietet. Zahlreiche große
Kliniken und Praxen befinden sich hier und demensprechend auch viele Radiologen. Daher
passt der RKR so gut dorthin und hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu dem erfolgreichen
Kongress entwickelt, der er heute ist.
2017 hat der RadiologieKongressRuhr das vorläufig letzte Mal in Bochum stattgefunden.
Ab 2018 gastiert die Tagung, die unter der Schirmherrschaft der Deutschen Röntgengesellschaft
und der Rheinisch-Westfälischen Röntgengesellschaft steht, erstmalig in der Dortmunder
Westfalenhalle.
Weitere Informationen finden Sie unter www.radiologiekongressruhr.de.
Das Vonovia Ruhrstadion bot dem Abendempfang des 10. RKR eine imposante Kulisse.
Prof. Dr. Lothar Heuser, einer der Gründerväter des RKR, eröffnete den Jubiläumskongress
mit einer Rückschau auf 10 Jahre RKR.
Prof. Dr. Dieter Liermann überreicht in seiner Funktion als RWRG-Präsident der MTRA-Schule
aus Aachen den 1. Preis für die beste vortragende Schule.
Prof. Dr. Claus Claussen aus Tübingen hielt den Highlight-Vortrag zu dem aktuellen
Thema: „Welche Chancen bietet die personalisierte Medizin für die Radiologie?“.
Zahlreiche Firmen präsentierten in den Hands-on-Workshops ihre technischen Neuerungen
in Sachen Interventionen.
Alle Säle des RuhrCongresses waren stets gut besucht.