Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(04): 267
DOI: 10.1055/s-0043-124319
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Medikamentöse Therapie
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Venöse Thromboembolien: Blutungsrisiko unter NMH

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Publication Date:
10 January 2018 (online)

Zur Prophylaxe und Therapie venöser Thromboembolien stehen eine Vielzahl niedermolekularer Heparine (NMH) zur Verfügung, die bezüglich der Pharmakodynamik und der Pharmakokinetik differieren. Niederländische Forscher haben untersucht, in wiefern sich die verschiedenen Wirkstoffe und Dosierungen hinsichtlich des Blutungsrisikos unterscheiden.

Fazit

Bei der Initialtherapie von Thromboembolien mit NMH und Vitamin K-Antagonisten, so das Fazit der Autoren, besteht ein geringes absolutes Risiko für schwere Blutungskomplikationen: es beträgt etwa 2,5 pro 1000 Patienten. Das höchste relative Risiko scheinen Patienten zu haben, die 2-mal täglich mit Nadroparin bzw. ein- oder 2-mal täglich mit Enoxaparin behandelt werden. Angesichts der geringen Fallzahlen seien diese Ergebnisse jedoch mit Vorsicht zu interpretieren.