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DOI: 10.1055/s-0044-100103
Larynxverschluss verhindert bei Frühgeborenen erfolgreiche Beatmung
Publication History
Publication Date:
15 March 2018 (online)

Um Lungenschädigungen zu vermeiden, erfolgt bei den meisten Frühgeborenen eine nicht invasive Beatmung. Atemwegsobstruktionen und Maskenlecks sind die Hauptgründe für eine unzureichende Oxygenation. Die internationale Forschungsgruppe untersuchte, ob die pränatal physiologische laryngeale Adduktion nach der Geburt persistiert und eine erfolgreiche Maskenbeatmung unterbindet. Das Tierexperiment mit frühgeborenen Kaninchen bestätigte die Hypothese.
Im Tierexperiment war eine ineffektive nicht invasive Beatmung von Frühgeborenen mit einem Verschluss von Glottis und Epiglottis assoziiert. Eine verzögerte Öffnung könnte für reduzierte Erfolgsraten der postnatalen nicht invasiven Beatmung von Frühgeborenen verantwortlich sein. Bei einsetzender Spontanatmung blieben Stimmritze und Kehldeckel überwiegend geöffnet und die Lungenbelüftung gelang. Für die Vermeidung einer Intubation müssten alle ateminhibierenden Faktoren möglichst vermieden werden, so die Autoren.