Zahnmedizin up2date 2018; 12(01): 9
DOI: 10.1055/s-0044-101420
Studienreferate
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kieferorthopädische Behandlung bei gleichzeitiger kausaler Parodontitistherapie

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Publication Date:
14 February 2018 (online)

Zahnkippungen, -drehungen, -elongationen oder -verlust nach einer parodontalen Erkrankung führen häufig zu Okklusionsstörungen, Asymmetrien, einer reduzierten posterioren Bisshöhe, Lückenbildung sowie kompromittierten Ästhetik im Ober- und Unterkiefer. Laut früherer Studien verbesserten kieferorthopädische Zahnbewegungen im parodontal reduzierten Gebiss Funktion und Ästhetik ohne Attachmentverlust. Voraussetzung ist die Vorbehandlung vorhandener Parodontopathien, die Eindämmung der parodontalen Entzündung durch Reinigung der Wurzeloberflächen und Etablierung einer effektiven individuellen Mundhygiene, ggf. der Einsatz geeigneter chirurgischer Techniken zur Optimierung vorhandener Knochendefekte und die Einhaltung biomechanischer Grundsätze in der kieferorthopädischen Behandlungsphase.