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DOI: 10.1055/s-0045-1809726
Die chirurgische Resektion verlängert des Überleben signifikant bei Patienten mit NSCLC im Stadium III
Authors
Hintergrund Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium III stellen die größte Herausforderung in der Behandlung dar. Es werden alle Therapieoptionen (Resektion, Chemo-, Radio- oder Immuntherapie) in unterschiedlichsten Kombinationen angewandt, wobei der Stellenwert der chirurgischen Resektion in diesem multimodalen Konzept umstritten ist. Daher sollte dieser in der vorliegenden Analyse evaluiert werden.
Material und Methode Retrospektive Analyse der Tumordatenbank des Landeskrebsregisters Baden-Württemberg mit allen Patienten mit NSCLC im Stadium UICC III, die zwischen 2015 und 2021 behandelt wurden und von denen ein follw up von mindestens 12 Monaten verfügbar war. Darstellung der demographischen Daten, durchgeführten Therapien und Gesamtüberleben. Zusätzliche Analyse des Gesmatüberlebens von Patienten mit und ohne chirurgische Resektion.
Ergebnis Insgesamt wurden 6784 patients im Stadium UICC III eingeschlossen: 66.4% weiblich, 33.6% männlich mit einem medianen Alter von 67 und 69 Jahren. Adenokarzinome lagen in 45% vor, Plattenepithelkarzinom in 46%. Die UICC Stadien IIIA, IIIB and IIIC waren 47.7%, 37.3% und 15%. Das mediane Gesamtüberleben für die Stadien IIIA, IIIB and IIIC war 26.2, 17.5. and 10.5. Monate. EIn mulimodaler Therapieansatz wurde bei 56% der Patienten durchgeführt. Patienten, die chirurgisch reseziert werden konnten, hatten ein medianes Gesamtüberleben von 45.9 Monaten gegenüber 16 Monaten ohne Resektion (p<0.0001). Dieser signifikante Vorteil war unabhängig von Histologie und Subrguppe.
Schlussfolgerung Die Behandlung von Patienten mit Stadium III NSCLC ist multimodal. Wenn die chirurgische Therapie Teil des Konzeptes ist, kann das Überleben signfikant verlängert werden. Daher sollten Patienten im Stadium III -wenn immer möglich- reseziert werden. Sollte dies pirmär nicht realisierbar sein, sollten die Behandlungskonzepte dahin gehen, die Tumorausdehung zu reduzieren, z.B. durch neo-adjuvante Therapie, um so eine Situation zu erreichen, in der der Tumor chirurgisch entfernt und somit das Überleben verlängert werden kann.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
25. August 2025
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