Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0045-1809769
Effektivität der chirurgischen Therapie bei einer Patientin mit Tietze Syndrom: Ein Fallbericht.
Authors
Hintergrund Das Tietze Syndrom stellt eine seltene Erkrankung dar. Dieses ist oft durch einseitige starke Schmerzen im costosternalen Übergang der 2. oder 3. Rippe gekennzeichnet. In erster Linie ist die analgetische und konservative Therapie Mittel der Wahl. Oft besteht ein chronisches Schmerzsyndrom trotz Therapieeskalation. Die chirurgische Resektion wird in seltenen Fällen vorgenommen.
Material und Methode Eine 23-jährige Patientin wurde in unserer Klinik aufgrund eines chronischen Schmerzsyndroms links parasternal im Bereich des costosternalen Übergang der 3. Rippe vorgestellt. Die präoperative MRT-Diagnostik zeigte eine parasternale Chondritis der Rippenknorpel im Ansatzbereich. Es erfolgte die partielle Resektion der 3. Rippe im costosternalen Übergang.
Ergebnis Bei der Patientin waren starke Schmerzen und Bewegungseinschränkung mit Schonhaltung des linken Arms präoperativ vorhanden. Die Beschwerden bestanden seit zwei Jahren. Postoperativ kam es bereits im kurzfristigen Verlauf zu einer deutlichen Schmerzreduktion. Die Patientin wurde am 02. postoperativen Tag nach Hause entlassen. Im weiteren Verlauf zeigte sich nach 6 Monaten weiterhin eine Beschwerdefreiheit mit Bewegungsfreiheit des linken Armes.
Schlussfolgerung Unser Ergebnis demonstriert die Effektivität der chirurgischen Therapie bei Tietze Syndrom zur Schmerzreduktion. Die chirurgische Resektion wird intensiv diskutiert, stellt aber häufig bei chronischen Schmerzen die einzige sinnvolle kurative Therapie dar.
Publication History
Article published online:
25 August 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany