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DOI: 10.1055/s-2001-10239-2
Editorial
Publication History
Publication Date:
28 April 2004 (online)

In dem Bewusstsein, dass nur durch eine sehr enge und sich ständig weiterentwickelnde Kooperation zwischen Geburtsmedizin und Anästhesie die mütterliche und kindliche Mortalität nachhaltig gesenkt werden kann, aber auch in der Erkenntnis, dass aufgrund struktureller, medizinischer und forensischer Gegebenheiten vieles vom denkbar Optimalen noch weit entfernt ist, haben sich Geburtshelfer, Neonatologen und Anästhesisten im Rahmen des 18. Hegauer Anästhesie-Colloquiums im November 1999 zusammengefunden, um in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre Unsicherheiten in der interdisziplinären Zusammenarbeit zu artikulieren, durch fundierte gegenseitige Information das Verständnis für die Anliegen der Fachgebiete zu vertiefen und gemeinsam Lösungsansätze zu aktuellen Fragen zu formulieren.
Als Grundlage der Gespräche dienten einleitende Fachreferate der drei Disziplinen, die im Folgenden abgedruckt sind.
In der anschließenden, ausgesprochen lebhaften Diskussion zwischen den Teilnehmern sowie auch durch den Beitrag der eingeladenen Vorsitzenden des Hebammen-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Frau Angelika Josten, wurden - durchaus kontrovers - viele aktuelle Fragen diskutiert, wenngleich die Behandlung einiger weiterer wichtiger Themen (u. a. Anwesenheit von Vertrauenspersonen in Kreißsaal und OP) dem zeitlichen Limit zum Opfer fallen mussten. Dieses Editorial soll einen kurzen Überblick über die wesentlichen Diskussionsschwerpunkte vermitteln.
Dr. med. Bernhard Anders
Anästhesiologische Universitätsklinik
Albert-Ludwigs-Universität
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg