Laryngorhinootologie 2003; 82: 54-76
DOI: 10.1055/s-2003-38927
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

3 Laser in der Rhinologie

B.  M.  Lippert1
  • 1Klinik für HNO-Heilkunde der Philipps-Universität Marburg (Direktor: Prof. Dr. Jochen A. Werner)
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Publication Date:
28 April 2003 (online)

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Zusammenfassung

In der Rhinologie wurden bisher verschiedene Lasersysteme, wie Argon-, KTP-, Dioden-, Nd:YAG-, Ho:YAG-, Er:YAG- und CO2-Laser bei unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt. Die Vorteile der Lasertechnik im Bereich der Nase und Nasennebenhöhlen sind eine gute intraoperative Übersicht durch die deutlich verbesserte Hämostase, eine hohe Präzision bei der Gewebeabtragung, eine geringe Gewebetraumatisierung und hieraus resultierend eine geringe Ödemneigung sowie Abnahme der postoperativen Schmerzen. In vielen Fällen kann auf die Einlage einer Nasentamponade verzichtet werden. Die Kenntnis der biophysikalischen Wirkung des jeweiligen Lasersystems und die sorgfältige Indikationsstellung für eine bestimmte Erkrankung führen zu sehr guten Behandlungsergebnissen. So hat aus unserer Sicht die Lasertherapie einen festen Stellenwert in der Behandlung der Nasenmuschelhyperplasie, der rezidivierenden Epistaxis einschließlich des M. Osler, von Hämangiomen und vaskulären Malformationen, der Choanalatresie, von begrenzten benignen Veränderungen sowie des Rhinophyms. Die Anwendung in der Septum- und Nasennebenhöhlenchirurgie sowie der endonasalen Tränenwegschirurgie hingegen muss zur Zeit noch mit Zurückhaltung beurteilt werden.

Literatur

PD Dr. B. M. Lippert

Klinik für HNO-Heilkunde · Philipps-Universität Marburg

Deutschhausstraße 3 · 35037 Marburg

Email: lippert@mailer.uni-marburg.de