Klin Padiatr 2005; 217(4): 220-221
DOI: 10.1055/s-2004-820286
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Hyperekplexie - eine behandelbare neuropädiatrische Erkrankung

Hyperekplexia - a Treatable Neuropediatric DiseaseM. Freilinger1 , S. Jalowetz1 , E. Reiter1 , M.-T. Schubert1 , R. Seidl1
  • 1Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Abteilung für Allgemeine Pädiatrie, Wien
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. Mai 2005 (online)

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Zusammenfassung

Arterielle Thrombosen sind in der Neonatalperiode selten. Das therapeutische Vorgehen beinhaltet in der Regel neben der klinischen Überwachung die operative Thrombektomie oder systemische Antikoagulation. Die intraarterielle Lysetherapie bei Neugeborenen und Kleinkindern wird unverändert noch eher selten angewendet und ist als effektive Therapiealternative weiterhin zu optimieren. Bei Erwachsenen bestehen Erfahrungen, die klinische und pharmakologische Aspekte unterschiedlicher Thrombolytika beschreiben. In den letzten Jahren wurde vereinzelt über den Einsatz des rekombinanten Gewebe-Plasminogenaktivators (rTPA) bei der Lysetherapie in der Neugeborenenperiode berichtet. Wir berichten wir über eine weitere erfolgreiche arterielle Thrombolyse der oberen Extremität eines Neugeborenen mit rTPA. Zusätzliche thermographische Aufnahmen zeigten sich hinsichtlich des klinischen Monitoring sehr hilfreich.

Abstract

Hyperekplexia (OMIM 138491) is primarily an autosomal dominant disease characterized by exaggerated startle reflex and neonatal hypertonia. If untreated it can be associated with sudden infant death from apnea or aspiration pneumonia and serious injuries. Different mutations of the α1-subunit of inhbitory glyzine receptor (GLRA1) could be found. Clonazepame, a gammaaminobutyric acid (GABA) receptor agonist is the therapy of choice. An early diagnose will lead to appropriate treatment and genetic counseling.

Literatur

Dr. med. Michael Freilinger

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