Diagnose und Behandlung des M. Parkinson bei geriatrischen Patienten erweist sich
nicht selten als besonders schwierig. Die Parkinson-Erkrankung ist vorangeschritten
und die Anti-Parkinson-Therapie wird durch Begleiterkrankungen weiter erschwert. Eine
optimale Betreuung ist zumeist nur interdisziplinär möglich. Grundlage ist die systematische
Erfassung der medizinischen, funktionellen und psychosozialen Probleme und Ressourcen
des betagten Parkinson-Patienten als so genanntes geriatrisches Assessment [Tab. 1]. Leider ist jedoch die Betreuung von geriatrischen Parkinson-Patienten häufig nicht
hinreichend. In dieser kurzen Übersicht werden einige wichtige Aspekte des M. Parkinson
bei alten Patienten dargestellt.
Häufigkeit, Diagnose und klinisches Bild
Häufigkeit, Diagnose und klinisches Bild
Der M. Parkinson ist eine Alterserkrankung mit einer kontinuierlichen Zunahme der
Krankheitshäufigkeit zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr [9]. Geriatrische M. Parkinson-Patienten teilen sich in zwei Gruppen auf: Dies sind
zum einen Patienten, die erst im hohen Lebensalter erkranken, und zum anderen Patienten
mit einem früheren Erkrankungsbeginn, die nun mit Fortschreiten der Erkrankung ein
hohes Lebensalter erreicht haben. [Tabelle 2] fasst die Krankheitscharakteristika bei einem Erkrankungsbeginn in hohem Lebensalter
zusammen und zeigt, dass der M. Parkinson dann besonders rasch voranschreitet, in
mindestens 15 % der Fälle mit einer Demenz assoziiert ist und trotzdem in der klinischen
Praxis eher zurückhaltend behandelt wird.
Gerade im hohen Lebensalter ist klinisch die Diagnose des M. Parkinson schwierig.
Das normale Altern führt zu Veränderungen u.a. des Gangbildes, die an einen M. Parkinson
erinnern können. Auch können zum Beispiel durch eine Arthrose bedingte Schmerzen eine
Bradykinesie vertäuschen. Das Bestehen von mindestens zwei Kardinalsymptomen, d.h.
Ruhetremor, Rigor und Bradykinesie, sowie eine eindeutige Besserung unter einer Levodopa-Medikation
sollten deshalb zur Diagnose eines M. Parkinson bei betagten Patienten vorliegen.
Zu den besonders wichtigen Differentialdiagnosen gehört bei alten Patienten das Medikamenten-induzierte
Parkinsonoid, das beispielsweise in Pflegeheimen erschreckend häufig ist [4]. Neben Neuroleptika, auch bei Einnahme als Antivertiginosum, können insbesondere
Metoclopramid und Kalziumantagonisten, wie Verapamil oder Cinnarizin, zu einem Parkinsonoid
führen. Auch wurde das Auftreten eines Parkinson-Syndroms unter Lovastatin beschrieben.
Weitere wichtige Differentialdiagnosen des M. Parkinson sind das vaskulär-bedingte
Parkinson-Syndrom, die Lewy Körperchen-Demenz und der Normaldruck-Hydrozephalus. Bei
der Lewy Körperchen-Demenz findet sich charakteristisch ein im Krankheitsverlauf frühzeitig
einsetzender dementieller Abbau mit deutlicher Fluktuation der kognitiven Leistungen,
optische Halluzinationen, die anders als beim M. Parkinson nicht medikamentös induziert
sind, und ein zunächst eher milde ausgeprägtes motorisches Parkinson-Syndrom. Zu beachten
ist, dass ein nicht unerheblicher Teil der Alzheimer-Patienten ebenfalls extrapyramidale
Auffälligkeiten aufweist. Differentialdiagnostisch muss daneben auch neurologisch
an die Möglichkeit einer Multisystem-Atrophie bzw. einer progressiven supranukleären
Blickparese gedacht werden.
Medikamentöse Anti-Parkinson-Therapie
Medikamentöse Anti-Parkinson-Therapie
Bei Parkinson-Patienten im hohen Lebensalter bestehen folgende besondere Therapieprobleme:
-
Interkurrente Erkrankungen, wie Infekte, können sehr rasch zu einer deutlichen Verschlechterung
des M. Parkinson führen
-
Die Risiko von Einnahmefehlern ist bei geriatrischen Patienten hoch. Komplexe Einnahmeschemata
überfordern häufig alte Patienten
-
Sehr häufig bestehen Begleiterkrankungen, deren medikamentöse Behandlung zusammen
mit der Anti-Parkinson-Medikation zur Polypharmazie führt mit einem hohen Risiko unerwünschter
Begleitwirkungen und Interaktionen
-
Unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen sind häufiger im Alter, beispielsweise durch
eine veränderte Pharmakokinetik mit abnehmender Nierenfunktion.
Kontrollierte Studien zur Therapie von alten Parkinson-Patienten fehlen. Es ist gängige
Praxis und es entspricht den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
(DGN), alte Parkinson-Patienten eher zurückhaltend und in erster Linie mit einer Levodopa-Monotherapie
zu behandeln (11). Folgende Therapieeinleitung wird von der DGN empfohlen:
-
Standardtherapie: Levodopa-Monotherapie
-
Beginn: 50 mg L-Dopa (in Kombination mit Decarboxylase-Hemmer), morgens
-
Steigerung: 50 mg alle 3 Tage
-
Gesamtdosis: 3-4 x 100-200 mg
-
Die Levodopa-Tagesdosis soll üblicherweise 600 mg nicht überschreiten.
Das therapeutische Ansprechen auf Levodopa ist im hohen Alter im Vergleich zu jüngeren
Parkinson-Patienten allgemein schlechter, was am ehesten auf begleitende zerebrovaskuläre
Veränderungen zurückzuführen ist [1]. Bei Einsetzen von Wirkfluktuationen unter einer Levodopa-Therapie wird zusätzlich
Entacapon eingesetzt. Entacapon verstärkt die Wirkung von Levodopa, indem dessen Abbau
durch die Catechol-O-Methyltransferase (COMT) in der Peripherie gehemmt wird. Seit
Anfang 2004 ist eine Dreifachkombination aus Levodopa, dem Decarboxylase-Hemmer Carbidopa
und Entacapon als Stalevo® verfügbar. Durch den Einsatz von Stalevo® kann die Anzahl
der täglich einzunehmenden Tabletten reduziert werden, was gerade bei alten Patienten
die Compliance maßgeblich verbessern kann [10].
Allgemein werden Dopamin-Agonisten bei alten Parkinson-Patienten eher zurückhaltend
eingesetzt. Im Vergleich zu Levodopa ist bei den Dopamin-Agonisten die Eindosierung
schwierig und die Rate erheblicher Nebenwirkungen, wie z.B. von Psychosen, hoch. In
einer retrospektiven Untersuchung zeigte sich, dass lediglich jeder zweite alte Parkinson-Patient
länger als sechs Monate mit einem Agonisten therapiert werden kann [15].
Keiner der verfügbaren Dopamin-Agonisten bietet für die Behandlung alter Parkinson-Patienten
besondere Vorteile. Zunehmend wird berichtet, dass es unter Ergolin-Agonisten, wie
Cabergolin (Cabaseril®) und Pergolid (Parkotil®), zu Herzklappenfibrosen als erheblicher
Nebenwirkung kommen kann [7]. Gerade unter dem Non-Ergolin-Agonisten Pramipexol (Sifrol®) kann es nach der Beobachtung
bei eigenen Patienten zu sexuellen Verhaltensauffälligkeiten kommen [2]. Apomorphin (Apogo®), das als einziger Dopaminagonist subkutan appliziert werden
kann, ist eine wichtige Therapieoption für den Parkinson-Patienten in einem weit fortgeschrittenen
Krankheitsstadium. Im Vergleich zu Großbritannien wird jedoch mit Apomorphin in Deutschland
nur selten therapiert [14].
Bei milder Parkinson-Symptomatik empfiehlt die DGN alternativ zu Levodopa eine Monotherapie
mit Amantadin bzw. Selegilin. Die Amantadin-Gesamtdosis sollte 400mg Amantadin-HCI
bzw. 600mg Amantadinsulfat nicht übersteigen. Amantadin sollte nicht nach 16:00 Uhr
eingenommen werden. Eine kompensierte Niereninsuffizienz stellt im Alter eine relative
Kontraindikation für Amantadin wegen der Kumulationsgefahr mit folgendem Delir dar.
Selegilin soll in einer Einzeldosis von 5 mg gegeben werden. Bei Einsatz der Selegilin-Schmelztablette
Xilopar® ist die erforderliche Dosis geringer, da durch die orale Resorption die hohe
first-pass-Metabolisierung in der Leber umgangen wird. Unbedingt sollte der Einsatz
von Anticholinergika bei alten und kognitiv eingeschränkten Parkinson-Patienten unterbleiben.
Autonome Störungen
Autonome Störungen
Störungen von autonomen Funktionen können maßgeblich die Lebensqualität von Parkinson-Patienten
reduzieren. Das Spektrum ist vielfältig. Dazu gehören u. a. Dysphagie, Störungen der
Magen-Darm-Motilität mit Obstipation, orthostatische Dysregulation, Blasenentleerungsstörungen
und eine gestörte Schweißsekretion. Entgegen der Situation bei der Multiplen Systematrophie
kommt es beim M. Parkinson erst später zu einer maßgeblichen autonomen Dysregulation
mit Verstärkung im weiteren Krankheitsverlauf. Deshalb sind alte Parkinson-Patienten
besonders von einer autonomen Dysregulation betroffen [12].
Parkinson-Patienten weisen häufig eine erhebliche arterielle Hypotonie mit orthostatischer
Dysregulation auf, die durch eine dopaminerge Medikation weiter akzentuiert wird.
Insbesondere die Kombination von Levodopa mit Selegilin wirkt blutdrucksenkend. Besonders
ist auf Studiendaten hinzuweisen, die einen direkten Zusammenhang zwischen arterieller
Hypotonie und einem kognitiven Leistungsabbau nahe legen [8]. Diagnostisch ist die Standard-Blutdruckmessung keineswegs ausreichend, um eine
hypotone Kreislaufdysregulation zu erfassen. Leider finden selbst einfache kardiovaskuläre
Funktionstests, wie der Schellong-Test mit Bestimmung des so genannten 30:15-Werts
zur Erfassung der Pulsvariabilität bei Orthostase, zu selten Anwendung. Zur Hebung
des Blutdrucks sind häufig einfache Maßnahmen erstaunlich wirksam. Dies sind z.B.
die Sicherstellung einer ausreichenden Salz- und Volumenzufuhr und das Schlafen mit
erhöhtem Oberkörper. Domperidon (Motilium®) kann den Blutdruck durch eine Hemmung
der Vasodilatation unterstützen. Andere medikamentöse Maßnahmen, wie z.B. der Einsatz
von Mineralokortikoiden, weisen gerade bei alten Patienten ein hohes Risiko unerwünschter
Wirkungen auf.
Eine Sialorrhoe, die übrigens durch Clozapin verstärkt wird, bessert sich meist mit
einer intensivierten Anti-Parkinson-Therapie.
Folgen einer bei alten Parkinson-Patienten häufigen Dysphagie sind:
-
Gewichtsverlust
-
unregelmäßige Medikamenteneinnahme
-
ängstliche und abweisende Reaktionen während der Mahlzeiten sowohl beim Patienten
als auch bei den Pflegenden
-
Beeinträchtigung sozialer Kontakte
-
Aspirationspneumonie als häufige Todesursache.
Die Ursachen einer Dysphagie sind vielfältig und nur durch eine eingehende Diagnostik
aufzudecken. Sie reichen u. a. von einer Störung der Armmotilität, einer veränderten
Kopf- und Halsstellung, einer verlangsamten oralen Bolusformation und Beeinträchtigung
von Schluckreflexinitiation und Kehlkopfschluss. Zunehmend wird Essen und Trinken
lästig und ermüdend. Das langsame Esstempo führt zu einer vorzeitigen Sättigung. Bei
alten Parkinson-Patienten sind deshalb Mangel- und Unterernährung keineswegs selten.
Viele Parkinson-Patienten beklagen eine quälende Obstipation. Falls diätetische Maßnahmen
nicht ausreichen, empfiehlt sich für Parkinson-Patienten insbesondere Macrogol (Movicol®)
als Laxans. Dies ist wesentlich, da bei einer Obstipation die Resorption und somit
die Wirkung der Anti-Parkinson-Medikamente reduziert ist. Es sei erwähnt, dass es
unter COMT-Hemmern, also Entacapon (Comtess®, Stalevo®) und Tolcapon (in Deutschland
nicht verfügbar), zu einer störenden Diarrhoe kommen kann. Bei Blasenfunktionsstörungen
sollte eine detaillierte urologische Diagnostik erfolgen. Häufig findet sich bei Parkinson-Patienten
eine Detrusorhyperreflexie.
Therapie der Parkinson-assoziierten Psychose
Therapie der Parkinson-assoziierten Psychose
Die wichtigste Nebenwirkung der medikamentösen Anti-Parkinson-Therapie ist die Psychose-Induktion.
Gerade bei alten Patienten ist das Risiko hoch [3] und steigt bei bestehender Demenz weiter an. Alte Parkinson-Patienten und deren
Angehörige sollten mit der Einleitung einer Anti-Parkinson-Medikation über die mögliche
Entwicklung psychotischer Symptome informiert werden. Die Patienten sollen möglichst
frühzeitig bei einer sich abzeichnenden psychotischen Entwicklung den Arzt konsultieren,
so dass rechtzeitig gegengesteuert werden kann. Psychotische Symptome entwickeln sich
in der Regel zeitlich in den folgenden Phasen:
Bereits das Auftreten lebhafter Träume erfordert kurzfristig eine sorgfältige Verlaufsbeobachtung.
Das Auftreten von illusionären Vorerkennungen/Pseudohalluzinationen erfordert die
sofortige differenzierte Therapie. Die allgemeinen Maßnahmen umfassen insbesondere
die ausreichende Hydratation und gegebenenfalls den Ausgleich einer Elektrolytentgleisung.
Bei Hinweisen auf einen bakteriellen Infekt sollte frühzeitig antibiotisch behandelt
werden.
Tritt eine Psychose erstmals im Rahmen einer Medikationsänderung auf, sollte zunächst
die letzte Änderung der Medikation zurückgenommen werden. Gegebenenfalls ist jedoch
auch eine Reduktion der Anti-Parkinson-Medikation erforderlich. Diese sollte in der
folgenden Reihenfolge durchgeführt werden:
-
Absetzen von Anticholinergika und Antidepressiva
-
Absetzen oder Reduktion von Selegilin, Amantadin, Budipin
-
Absetzen oder Reduktion von Dopamin-Agonisten
-
Absetzen oder Reduktion von COMT-Hemmer
-
Als letzte Maßnahme Reduktion von L-Dopa auf die niedrigstmögliche Dosierung.
Diese Medikamentenreduktion ist nicht unproblematisch. Das abrupte Absetzen von Anticholinergika,
Amantadin bzw. von Antidepressiva mit anticholinerger Komponente birgt die Gefahr
eines Entzugssyndroms mit akzentuierter Verwirrtheit. Eine allzu rasche und übermäßige
Reduktion dopaminerger Medikamente kann die Motorik maßgeblich verschlechtern.
Unter den antipsychotischen Medikamenten wird bevorzugt Clozapin eingesetzt. Die Tagesdosen
liegen mit 6,25-100 mg/Tag für die Behandlung medikamentös induzierter Psychosen bei
Parkinson-Patienten deutlich niedriger als die in der Schizophrenie-Behandlung erforderlichen
Dosen. Seit kurzem ist Clozapin (Leponex®) auch ausdrücklich zur Behandlung von Psychosen
im Verlauf eines M. Parkinson zugelassen. Wegen der Restriktionen beim Einsatz von
Clozapin, insbesondere wegen des Agranulozytoserisikos wird in jüngerer Zeit aus pragmatischen
Gründen z.T. Quetiapin (Seroquel®) als Alternative eingesetzt. Hier beginnt man mit
25-50 mg Quetiapin zur Nacht und steigert die Dosis, falls erforderlich, unter EKG-Kontrolle
um 25 mg jeden 2. bis 3. Tag bis zu einem Maximum von 2 x 125 mg pro die. Die Verwendung
von anderen so genannten atypischen Antipsychotika wie Olanzapin und Risperidon, wird
nicht empfohlen, da diese Medikamente ausgeprägte akinetisch rigide Symptome, auch
in niedriger Dosierung, hervorrufen können. Kontraindiziert sind selbstredend alle
klassischen Neuroleptika bei Parkinson-Patienten.
Depression und Demenz
Depression und Demenz
Das Bestehen einer Depression bzw. eine beginnende dementielle Entwicklung wird erfahrungsgemäß
allzu häufig bei Parkinson-Patienten übersehen. Hinsichtlich der Parkinson-assozierten
Depression sei auf die umfassende Darstellung von M.R. Lemke in diesem Heft verwiesen.
Parkinson-Patienten sind daneben überdurchschnittlich häufig von einer dementiellen
Entwicklung betroffen, wobei wie auch ansonsten die Demenzhäufigkeit mit dem Lebensalter
zunimmt. Kognitive Test, wie der verbreitete Mini-Mental-Status-Test (MMSE) oder der
Uhrentest (Clock completion), gehören deshalb zur Basisdiagnostik gerade bei alten
Parkinson-Patienten. In einer neueren Untersuchung zur Demenzhäufigkeit bei älteren
Parkinson-Patienten fand sich bei einem Durchschnittsalter von 74 Jahren in 44 % eine
Demenz [6]. Bemerkenswerterweise erbrachte in dieser Studie der CAMCOG-Test (Cognitive Section
of the Cambridge Examination for Mental Disorders) eine höhere Sensitivität bei der
Demenzerkennung als der MMSE. Leider ist die Studienlage zum Einsatz von Antidementiva
bei Parkinson-Patienten zwar nicht hinreichend, jedoch zeigen kleinere Fallserien
den günstigen Effekt von Cholinesterase-Inhibitoren auch bei Parkinson-Patienten [5].
Tab. 1 Vorschlag für ein Basis-Assessment bei geriatrischen Parkinson-Patienten
-
Körpergewicht
-
Schellong-Test
-
Klinisch-neurologische Untersuchung
-
Unified Parkinson's Disease Rating Scale (UPDRS) - Motorische Untersuchung
-
Mini-Mental Status Test (MMSE)
-
Geriatrische Depressions-Skala (GDS)
-
Barthel Activities of Daily Living-Index
-
Dauer einer Gehstrecke von 10 Metern
-
PDQL-Skala zur Einschätzung der Lebensqualität
|
Tab. 2 Krankheitscharakteristika
|
Erkrankt im hohen Lebensalter (n=40) |
Erkrankt im mittleren Lebensalter (n=40) |
UPDRS[*] Gesamtscore |
51,33 ± 31,88 |
41,63 ± 33,1 |
Hoehn und Yahr-Score |
2,563 ± 1,03 |
2,262 ± 1,15 |
Levodopa-Monotherapie |
55 % (22/40) |
15 % (6/40) |
Dopaminagonisten-Monotherapie |
0 |
43 % (17/40) |
Kombinationstherapie mit mindestens |
45 % (18/40) |
43 % (17/40) |
2 Anti-Parkinson-Medikamenten |
|
|
Levodopa-Tagesdosis |
≤ 300 mg |
48 % (19/40) |
27 % (7/40) |
> 300 mg |
53 % (21/40) |
73 % (19/40) |
Dyskinesien |
8 % (3/40) |
30 % (12/40) |
Demenz |
15 % (6/40) |
3 % (1/40) |
Depression |
28 % (11/40) |
20 % (8/40) |
Krankheitscharakteristika bei 40 Parkinson-Patienten mit einem Erkrankungsbeginn im
fortgeschrittenen Lebensalter von 76,1 ± 3,7 Jahre (Durchschnitt ± Standardabweichung)
im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von Patienten gleichen Geschlechts und Krankheitsdauer,
die im mittleren Lebensalter von 56,1 ± 6,8 Jahren erkrankten. In beiden Gruppen betrug
die Krankheitsdauer 4,7 ± 4,0 Jahre [modifiziert übernommen aus [13]] |
1 UPDRS: Unified Parkinson's Disease Rating Scale