Ernährung & Medizin 2006; 21(3): 115-117
DOI: 10.1055/s-2006-951683
Originalia und Übersichten
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Obstipation bei hospitalisierten Schwangeren[1]

Johanna Biedermann1
  • 1Frauenklinik Universitätsspital Basel
Further Information

Publication History

Publication Date:
19 September 2006 (online)

Preview

Fragestellung

Obstipation während der Schwangerschaft ist mit einer Prävalenz von 38 % ein häufiges Phänomen [1] [7]. An der Universitätsfrauenklinik Basel wurde bei einer Gelegenheitsstichprobe bei 62 Schwangeren mit Frühgeburtsbestrebungen eine Prävalenzrate von 28 % erhoben [3]. Hormonelle Veränderungen und die Verdrängung des Kolons durch das Wachstum des Kindes und des Uterus gelten als Hauptursache der Obstipation.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind wegen der besonderen Situation der Schwangerschaft beschränkt. Stark wirkende Laxanzien dürfen nicht verabreicht werden, da sie vorzeitige Kontraktionen auslösen können. Im Falle einer Hospitalisation sind die schwangeren Frauen wegen der benötigten Bettruhe in ihrer Mobilität eingeschränkt. Diese verminderte Mobilität begünstigt die Obstipation oder verstärkt eine bestehende Obstipation.

Es stellt sich deshalb die Frage: Wie kann einer Obstipation bei stationär aufgenommenen Schwangeren vorgebeugt werden?

1 Nachdruck aus Die Hebamme 2006; 19:87-89 mit freundlicher Genehmigung.

Literatur

1 Nachdruck aus Die Hebamme 2006; 19:87-89 mit freundlicher Genehmigung.

Johanna Biedermann

Co-Leiterin der Geburtabteilung

Frauenklinik Universitätsspital Basel

CH-4031 Basel

Email: jbiedermann@uhbs.ch