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DOI: 10.1055/s-2006-957221
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Freuds Unbewusstes heute
Freud’s unconscious todayPublication History
Publication Date:
12 December 2006 (online)

Einleitung
Im Mai 2006 haben wir den 150. Geburtstag von Sigmund Freud gefeiert. Es war erstaunlich, wie umfassend das Echo in den Medien und vor allem, wie ausgewogen die Darstellungen über den Begründer der Psychoanalyse waren. Kaum noch „Freud-Bashing”, also blindes Draufschlagen, das noch in den 90er Jahren Mode war, aber auch kaum noch orthodoxe Bewunderung eines unantastbaren Denkmals. Da scheint eine Historisierung guter Art zu gelingen, die notwendig ist, um den zukunftsfähigen Gehalt des Freudschen Werks einbringen zu können in moderne Wissenschaft und, allgemeiner noch, unser Menschenbild [1].
Das Unbewusste, ein zentrales Konstrukt der so genannten Metapsychologie Freuds, bietet sich ganz besonders an für einen prüfenden Blick von heute her: Was war denn damals gemeint, was ist davon nach wie vor wichtig?
Literatur
- 1 Brumlik M. Sigmund Freud. Der Denker des 20. Jahrhunderts. Weinheim: Beltz 2006
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2 Freud S. Die Traumdeutung. GW Bd. 2, Frankfurt: S. Fischer o.J
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3 Freud S. Das Unbewusste. GW Bd. 10, Frankfurt: S. Fischer o.J
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4 Freud S. Das Ich und das Es. GW Bd. 14, Frankfurt: S. Fischer o.J
- 5 Westen D. The scientific status of unconscious processes. Is Freud really dead?. J Am Psychoanalytic Assoc. 1999; 47 1097-1106
- 6 Anderson M C. et al . Neural systems underlying the suppression of unwanted memories. Science. 2004; 303 232-235
- 7 Dijksterhuis A. et al . On making the right choice: the deliberation-without-attention effect. Science. 2006; 311 1005-1007
Prof. Dr. med. Peter Henningsen
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie, Klinikum rechts der Isar der TU München
Langerstraße 3
81675 München
Email: p.henningsen@tum.de