psychoneuro 2007; 33(12): 496
DOI: 10.1055/s-2007-1012554
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

In eigener Sache - Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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Publication Date:
18 January 2008 (online)

 
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    Kennen Sie die Tannenbaumtherapie? Tante Milla war in der ganzen Familie von jeher wegen ihrer Vorliebe für die Ausschmückung des Weihnachstbaumes bekannt, eine harmlose, wenn auch spezielle Schwäche, die in unserem Vaterland ziemlich verbreitet ist ... jedenfalls wurde der Weihnachtsbaum meiner Tante ein Opfer der modernen Kriegsführung; fremdländische Ballistiker löschten seine Existenz vorübergehend aus ... es klirrte und klingelte, Zwerge und Glocken, Ambosse und der Spitzenengel, alles stürzte hinunter ... und meine Tante schrie!

    ... Neurologen wurden herbeitelegraphiert, Psychiater kamen in Taxen herangerast - aber alle, auch Kapazitäten, verließen achselzuckend, ein wenig erschreckt auch das Haus.

    Was kein Test, kein tiefenpsychologisches Gutachten, kein fachmännischen Aufspüren verborgener Traumata vermocht hatte: Das fühlende Herz meines Onkels hatte das Richtige getroffen: Die Tannenbaumtherapie[1]!

    ... und an der Spitze des Tannenbaumes hing ein silbrig gekleideter rotwangiger Engel, der in bestimmten Abständen seinen Lippen voneinander hob und "Frieden" flüsterte, "Frieden" ...

    In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen friedvollen Ausklang des Jahres 2007 und einen erfolgreichen Start in das neue Jahr 2008!

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    1 Sämtliche Zitate und wie und ob die Weihnachtsbaumtherapie tatsächlich funktioniert lesen Sie in: Böll H. Nicht nur zur Weihnachtszeit. In: Erzählungen. Jochen Schubert (Hrsg.). Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2006: 275-305

    1 Sämtliche Zitate und wie und ob die Weihnachtsbaumtherapie tatsächlich funktioniert lesen Sie in: Böll H. Nicht nur zur Weihnachtszeit. In: Erzählungen. Jochen Schubert (Hrsg.). Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2006: 275-305

     
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