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DOI: 10.1055/s-2007-973424
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Akutes Leberversagen in Peru - Assistancemedizin leistet Hilfe in weit entfernten Regionen
Publication History
Publication Date:
07 March 2007 (online)

Medizinische Assistancen setzen die Leistungsversprechen von Versicherungen in aktive Hilfe um. Zur Beschreibung der speziellen Kombination aus Medizin, Organisation, Logistik, Versicherungsrecht, Ökonomie und anderen Elementen, die die Arbeit von Medizinern in einer Assistance kennzeichnen, hat sich der Begriff der Assistance-Medizin durchgesetzt. Besonders im Falle von Hilfeleistungen in weit entfernten Regionen verbinden sich die Aktivitäten der beteiligten Funktionseinheiten zu einem hochkomplexen Ganzen, bei dem buchstäblich das kleinste Detail über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden kann. Medizinern fällt hierbei die entscheidende Aufgabe zu, Informationen über den Gesundheitszustand Erkrankter oder Verletzter zu besorgen, sie zu diskutieren, zu werten und in konkrete Schritte umzusetzen.
Der ADAC-AmbulanceService (AAS), die Assistance des größten deutschen Automobilclubs, bearbeitet pro Jahr mehr als 37 000 Krankenfälle rund um den Globus. Hierzu stehen zwanzig mehrsprachige, fest angestellte Ärzte, 22 Ärzte in den Hauptreiseländern und ein Pool aus mehr als 250 Begleitärzten für Patiententransporte zur Verfügung - 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Sie arbeiten Hand in Hand mit mehr als 200 Case Managern in ganz Europa, einem leistungsfähigen Notruf-Center und einem dichten Netz aus Partnerorganisationen rund um den Globus. Im Unterschied zu vielen anderen Assistancen profitiert das Unternehmen zudem vom direkten Zugriff auf eine eigene Ambulanzflugzeug-Flotte und der Erfahrung aus Tausenden von Transporten aus aller Herren Ländern in den letzten 30 Jahren.
Abb. 1 Das Patient Compartment der Lufthansa
Korrespondenz
Dr. med. Klaus-Ludwig Schäfer
AmbulanceService, ADAC Service GmbH
Am Westpark 8
81373 München