Interview mit Dr. Elisabeth Albert, Kiel, und Berend Heitmann, Bad Homburg - BELA-Programm in der Praxis

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Zu der Durchführung des BELA-Programms in der Praxis sprachen wir mit der niedergelassenen Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Dr. Elisabeth Albert, Kiel, und dem für diesen Kurs zuständigen Ökotrophologen und BELA-Berater, Berend Heitmann, Bad Homburg.

? Frau Dr. Albert, nach welchen Kriterien wählen Sie die Teilnehmer für den BELA-Kurs aus?

Dr. Elisabeth Albert: Die Auswahl der Patienten erfolgt anhand des vorherigen klinischen Verlaufs: Wer unter der Einnahme von Psychopharmaka deutlich an Gewicht zugenommen hat und Leidensdruck äußerte, wurde auf BELA hingewiesen.

? Wie wurde das Angebot von den Patienten angenommen?

Albert: Insgesamt war das Interesse an dem Angebot sehr groß. Von 16 angesprochenen Patienten nahmen elf an dem Programm teil. Absagen erfolgten, wenn der aktuelle Zustand der Patienten zu labil war und sie aus diesem Grund keine neuen Informationen aufnehmen oder verwerten konnten. Das BELA-Programm ist eine große Hilfe, um eine unerwünschte Gewichtszunahme zu handhaben. Die Inhalte werden leicht verständlich und praxisnah vorgestellt und insbesondere das gemeinsame Einkaufen und Zubereiten der Speisen erwies sich als "Highlight" des Kurses.

? Wie verlief der Kurs und welche Erfolge zeigten sich in seinem Verlauf?

Berend Heitmann: Während des Kurses konnte ich feststellen, dass sich das Bewusstsein der Patienten hinsichtlich Einkaufen der Nahrungsmittel, Zubereitung und Essen deutlich verbesserte. Eine ältere Patientin berichtete auch begeistert, dass sie nun täglich 10 bis 15 Minuten die vorgestellten "Wohlfühl-Übungen" durchführt. Am Ende des Kurses hatten drei der elf Teilnehmer abgenommen (durchschnittlich 1,9 kg) und sechs ihr Gewicht gehalten. Zwei Patienten hatten je 1 kg zugenommen. Die Patienten hatten mit Spaß teilgenommen und waren dankbar für den Kurs.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Lilly Deutschland GmbH.