psychoneuro 2007; 33(6): 266
DOI: 10.1055/s-2007-985223
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Alois Alzheimer Award 2007 - Agneta Nordberg ausgezeichnet

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Publication Date:
26 July 2007 (online)

 
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    Prof. Agneta Nordberg von der Karolinska University in Stockholm wurde jetzt für ihre Forschungsarbeiten mit dem Alois Alzheimer Award (AAA) ausgezeichnet. Nach den Laudatoren und Vorsitzenden der AAA-Jury, Prof. Hans-Jürgen Möller, LMU München, und Prof. Konrad Maurer, Frankfurt, hat sich Nordberg um die Erforschung der molekularbiologischen Grundlagen der Demenz-Erkrankungen sehr verdient gemacht.

    Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auf der Charakterisierung neuronaler nikotinerger Rezeptoren und deren neurodegenerativen Auswirkungen. In ihren Studien integriert sie sowohl Ergebnisse aus Zellkulturen, Stammzelluntersuchungen, Tiermodellen und bildgebenden Verfahren. Beispielsweise untersuchte sie, wie frühe Amyloidablagerungen im Gehirn mit PET gemessen werden können. Möglicherweise können so Patienten mit einem hohen Risiko für Alzheimer schneller identifiziert werden. Damit trage sie wesentlich dazu bei, ein besseres Verständnis der Erkrankung und eine frühzeitigere Diagnose sowie Weiterentwicklung von Therapieansätzen zu ermöglichen.

    Der mit 20000 US-Dollar dotierte Forschungspreis wird von dem pharmazeutischen Unternehmen Merz gestiftet. Dr. Martin Zügel, CEO der Merz Pharmaceuticals GmbH, erläuterte auf der Preisverleihung: "In Anbetracht der demografischen Entwicklung ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Alzheimer-Demenz weiter zu erforschen und neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die bahnbrechenden Arbeiten von Prof. Nordberg in der Früherkennung werden uns helfen, noch bessere Therapien gegen die Alzheimer-Demenz zu entwickeln. Merz stellt sich dieser Aufgabe sowohl in der eigenen Arbeit als auch in der Unterstützung wissenschaftlicher Forschungstätigkeiten und Gastprofessuren auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie. Angehörigen und Patienten das Leben mit Alzheimer-Demenz zu erleichtern und zukünftig die Erkrankung frühzeitiger erkennen und behandeln zu können, ist Ziel unserer Bemühungen."

    Als innovatives, international tätiges Healthcare-Unternehmen hat sich Merz auf die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten für neurologische und psychiatrische Erkrankungen konzentriert und ist führend im Bereich der Alzheimer-Forschung. Der Wirkstoff Memantine wurde von Merz entwickelt und ist der weltweit erste Wirkstoff zur Behandlung der moderaten bis schweren Alzheimer-Demenz.

     
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