Die Behandlung der allergischen Sofortreaktion stellt Ärzte wie auch Patienten vor
besondere Herausforderungen. Denn Anaphylaxien können innerhalb von Sekunden nach
Kontakt mit dem Allergen auftreten, häufig sind Patienten wiederholt betroffen. Im
schlimmsten Fall führen sie bereits innerhalb kürzester Zeit zum Tode. In Deutschland
sind jährlich schätzungsweise bis zu 250 Todesfälle zu beklagen.
Weil bei einer Anaphylaxie die Zeit bis zum Eintreffen eines Arztes zu lang sein kann,
ist es daher wichtig, Menschen mit einem erhöhten Risiko über das richtige Verhalten
im Notfall aufzuklären. Wenn die Betroffenen bereits bei der notärztlichen Versorgung
über die Ursachen ihres Zustandes und die Möglichkeit der Selbstmedikation im Notfall
informiert werden, könnte sich die Zahl schwerer bis tödlicher Anaphylaxieverläufe
verringern. Die Patienten sollten immer an einen Allergologen überwiesen werden, der
den Auslöser für die Anaphylaxie feststellen und für zukünftige Notfälle das Notfallset
verschreiben kann.
Das Notfallset - Die erste Hilfe bis der Notarzt kommt
Ein Notfallset mit Medikamenten für die Soforthilfe kann unter Umständen lebensrettend
sein und die kritische Zeit überbrücken bis ärztliche Hilfe kommt. Es besteht aus
einem Adrenalin-Autoinjektor (z.B. Fastjekt® oder Fastjekt® Junior), einem Glukokortikoid
und einem Antihistaminikum. Bei bekanntem Asthma bronchiale sollte zusätzlich eine
bronchialerweiternde Substanz verordnet werden. Patienten mit einem erhöhten Anaphylaxie-Risiko
müssen ihr Notfallset immer bei sich führen und im Notfall anwenden können.
Mit freundlicher Unterstützung der Allergopharma Joachim Ganzer KG, Reinbek.