PiD - Psychotherapie im Dialog 2008; 9(3): 245-251
DOI: 10.1055/s-2008-1067480
Aus der Praxis

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„Echtes” Leiden oder „Simulation”

Was ist wichtig bei der sozialmedizinischen Begutachtung?Elisabeth  Rauh, Michael  Svitak
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Publication Date:
05 September 2008 (online)

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Zusammenfassung

Somatoforme Störungen können in klinisch bedeutsamer Weise zu Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen und somit zur dauerhaften Berufsunfähigkeit führen. Innerhalb der Versicherungsmedizin haben diese Störungen eine hohe Relevanz, da psychische Störungen etwa 30 % der Ursache von Berufsunfähigkeit darstellen. Durch eine multidimensionale Exploration von Krankheitsmerkmalen können die Diagnosesicherheit und das Vorliegen von Aggravation beurteilt werden. Das Restleistungsvermögen ist unter Einbeziehung des beruflichen Anforderungsprofils und der Krankheitsprognose zu bewerten. Es besteht Forschungsbedarf bei der Systematisierung und Evaluation von Begutachtungen.

Weiterführende Literatur

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Elisabeth Rauh
Dr. Dipl.-Psych. Michael Svitak

Klinikum Staffelstein, Sekretariat Psychosomatische Klinik

Am Kurpark 11

96231 Bad Staffelstein

Email: ERauh@schoen-kliniken.de

Email: MSvitak@schoen-kliniken.de