psychoneuro 2008; 34(3): 162
DOI: 10.1055/s-2008-1076632
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Schizophrenie - Therapiestabilität in der Frühphase sichern

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Publication Date:
14 April 2008 (online)

 
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Da sich Schizophreniepatienten bei Krankheitsbeginn oft in einer entscheidenden Phase ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung befinden, ist es sehr wichtig, neben der akuten Verbesserung der Symptome auch patientenrelevante Faktoren wie Lebensqualtität und Alltagskompetenz mit einzubeziehen.

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Rückfälle vermeiden

Mit jedem Rückfall nimmt die Wahrscheinlichkeit weitere Rückfälle zu erleiden zu. Zudem verlängert sich die Therapiedauer bis zur Remission [4] und das Funktionsniveau des Betroffenen sinkt. Das ursprüngliche Niveau wird auch nach Remission meist nicht mehr erreicht. Schon eine relativ kurze Unterbrechung der Therapie von bis zu 10 Tagen verdoppelt das Risiko einer Rehospitalisierung (Abb. [1]).

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Abb. 1 Zusammenhang zwischen der Dauer der Therapieunterbrechung und der Rehospitalisierungsquote nach [2]

Die Rückfallquote liegt in den ersten fünf Jahren der Therapie bei über 80% [5]. Mehrfachrezidive sind, so Dr. Thomas Kohler, Ravensburg, vor allem im Frühstadium - mit einem Krankheitsverlauf von unter einem Jahr - die Hauptursache für einen schlechten Gesamtverlauf der Erkrankung [3]. Ziel ist es hier, durch den frühen Einsatz moderner Antipsychotika die Langzeitprognose der Patienten deutlich zu verbessern.

Patienten im Frühstadium profitieren durch die Therapie mit Risperidon in Depotform (Risperdal® CONSTA®) hinsichtlich der Wirksamkeit, des Erreichens der Remission und der Verbesserung des sozialen Funktionsniveaus [1]. Eine Umstellung auf langwirksames Risperidon führte darüber hinaus zu einer positiven Langzeitprognose: Die Compliance ist gut, das Funktionsniveau verbessert sich, die Rehospitalisierungsraten sinken und die Patientenzufriedenheit ist gut.

Risperidon in Depotform bietet durch die zweiwöchentliche Gabe eine wirksame Rezidivprophylaxe bei gleichzeitig guter Verträglichkeit. Die Medikationsform festigt zudem den regelmäßigen Kontakt zwischen Patient und Arzt und es bleibt ausreichend Zeit, um bei Versäumen eines Injektionstermins einzugreifen. Es ermöglicht eine stabile Langzeitbehandlung mit nachhaltiger Rehabilitation. Zukunftsorientierte Therapieziele wie Remission und Recovery können damit ebenso erreicht werden wie die damit verbundenen patientenrelevanten Kriterien.

Quelle: Pressekonferenz "CONSTA®bil in der Schizophrenie - Überzeugendes Therapieprinzip von Anfang an" am 30. Januar 2008 in Berlin, veranstaltet von der Janssen-Cilag GmbH

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Literatur

  • 01 Emsley R. Poster (No. 0390, 0395) präsentiert auf der 5th International Conference on Early Psychosis vom 4. bis 6. Oktober 2006, Birmingham, England. 
  • 02 Kozma C, Grogg A. Medication compliance and hospitalization in schizophrenia. Daten präsentiert auf dem 6th Annual Meeting of the College of Psychiatric and Neurologic Pharmacists vom 1. bis 4. Mai 2003 in Charleston, SC. 
  • 03 Lader M . et al . Int Clin Psychopharmacol. 1995;  9 (suppl 5) 5-9
  • 04 Liebermann J . et al . J Clin Psychiatry. 1996;  57 (suppl 9) 68-71
  • 05 Robinson D . et al . Arch Gen Psychiatry. 1999;  56 (3) 241-247
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Literatur

  • 01 Emsley R. Poster (No. 0390, 0395) präsentiert auf der 5th International Conference on Early Psychosis vom 4. bis 6. Oktober 2006, Birmingham, England. 
  • 02 Kozma C, Grogg A. Medication compliance and hospitalization in schizophrenia. Daten präsentiert auf dem 6th Annual Meeting of the College of Psychiatric and Neurologic Pharmacists vom 1. bis 4. Mai 2003 in Charleston, SC. 
  • 03 Lader M . et al . Int Clin Psychopharmacol. 1995;  9 (suppl 5) 5-9
  • 04 Liebermann J . et al . J Clin Psychiatry. 1996;  57 (suppl 9) 68-71
  • 05 Robinson D . et al . Arch Gen Psychiatry. 1999;  56 (3) 241-247
 
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Abb. 1 Zusammenhang zwischen der Dauer der Therapieunterbrechung und der Rehospitalisierungsquote nach [2]