Ergebnis operativ behandelter Radiusfrakturen mit Läsionen des TFCC

Läsionen des triangulären fibrokartilaginären Komplexes (TFCC) sind häufige Begleitverletzungen bei Radiusfrakturen; ihre Inzidenz liegt bei 35 – 78 %. Verletzungen des TFCC sind der Hauptgrund für chronische Handgelenksschmerzen und Instabilitäten des distalen Radioulnargelenks bei ausgeheilter Fraktur. Die Behandlung der TFCC-Läsion mittels Arthroskopie liefert gute Ergebnisse. Aber selbst eine gut reponierte Radiusfraktur garantiert nicht die Patientenzufriedenheit.

Fazit

Ist die distale Radiusfraktur assoziiert mit einer Läsion des TFCC, berichteten Patienten ein Jahr nach operativer Behandlung von größeren Schmerzen und erheblicheren Funktionseinschränkungen als diejenigen, bei denen der TFCC intakt war. Der Operateur sollte also bei der Behandlung einer distalen Radiusfraktur nicht nur die Reposition und Fixierung berücksichtigen, sondern auch eine mögliche TFCC-Läsion. Die Handgelenksarthroskopie ist in diesem Fall ein nützliches diagnostisches und therapeutisches Werkzeug.