Journal Club AINS 2018; 07(04): 209-210
DOI: 10.1055/a-0667-6480
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Regionale zerebrale Sauerstoffsättigung in der außerklinischen Reanimation

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Publication Date:
19 December 2018 (online)

Erweiterte lebensrettende Maßnahmen (advanced life support, ALS) haben zum Ziel, die koronare Perfusion wiederherzustellen und einen Kreislaufstillstand zu beenden. Obwohl dadurch auch der zerebrale Blutfluss aufrechterhalten und eine ausreichende Oxygenierung betrieben wird, bleibt die post-anoxische Hirnschädigung die häufigste Todesursache bei primär erfolgreicher außerklinischer Reanimation.

Fazit

Eine Zunahme der rSO2 um mindestens 15 % während des ALS ist verknüpft mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer ROSC und kann in der außerklinischen Reanimation als ein zusätzlicher Marker zu deren Vorhersage genutzt werden. Die Zunahme der rSO2 ist zudem assoziiert mit einem langfristigen günstigen neurologischen Outcome. Die Dynamik des Verlaufes der rSO2 ist dabei – so Genbrugge et al. – mit einer höheren prädiktiven Aussagekraft verknüpft als einzelne für sich betrachtete Messwerte.