Neonatologie Scan 2018; 07(04): 244-245
DOI: 10.1055/a-0673-0765
Aktuell
Atmung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kongenitale Lungenmalformationen: OP oder expektatives Management?

Further Information

Publication History

Publication Date:
26 November 2018 (online)

Die Mehrzahl der Kinder, bei welchen im Rahmen der pränatalen Ultraschalldiagnostik kongenitale Lungenfehlbildungen – beispielsweise eine zystische adenomatoide Malformation, eine Lungensequestration, eine Bronchialatresie oder bronchogene Zysten – diagnostiziert werden, bleiben nach der Geburt asymptomatisch. Ist bei diesen Kindern ein abwartendes Vorgehen vertretbar? Dieser Frage ist ein Team britischer Forscher nachgegangen.

Fazit

Die meisten Kinder mit angeborenen Lungenfehlbildungen sind nach der Geburt asymptomatisch und bleiben dies auch mehrheitlich während der Kindheit, so das Fazit der Autoren. Eine Resektion der Malformation, um einer Entartung zuvorzukommen, halten sie angesichts ihrer klinischen Erfahrungen für nicht gerechtfertigt. Sie empfehlen bei asymptomatischen Kindern ein expektatives Vorgehen mit regelmäßigen Nachuntersuchungen bis zum Alter von 10 Jahren.