Der Nuklearmediziner 2018; 41(04): 283-284
DOI: 10.1055/a-0747-8536
Aktuell Referiert
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

SIRT: Quantifizierung der Lungen-Shunt-Fraktion mit der SPECT/CT

Further Information

Publication History

Publication Date:
21 December 2018 (online)

Die selektive interne Radiotherapie (SIRT) mit 90Y-Mikrosphären ist eine insgesamt nebenwirkungsarme Behandlung für inoperable Leberkarzinome und -metastasen. Zuvor muss ein relevanter Shunt in das Gastrointestinum und die Lunge ausgeschlossen sein. In der prospektiven Studie bildete die quantitative SPECT/CT genauer die Lungen-Shunt-Fraktion ab als die planare Szintigrafie.

Fazit

Die quantitative SPECT/CT zeigte, dass die Belastung des Lungenparenchyms durch eine SIRT wahrscheinlich geringer ist, als bisher angenommen. Die Diskrepanz zwischen den planaren und SPECT/CT-Daten war bei Patienten mit einem geringen Lungenvolumen am größten. Die Sicherheit von SPECT/CT-abgeleiteten SIRT-Dosen sei in Folgestudien zu evaluieren, so die Autoren.