Neonatologie Scan 2020; 09(02): 98
DOI: 10.1055/a-1078-3318
Aktuell
Atmung

Prädiktoren für eine frühe Intubation: Reifealter und FiO2

Bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom (respiratory distress syndrome [RDS]) ist die mechanische Beatmung über eine Endotrachealkanüle mit Komplikationen assoziiert. Daher wird heute möglichst eine nicht-invasive Form der Atemunterstützung wie die CPAP (continuous positive airway pressure) -Beatmung eingesetzt. Prädiktoren für eine dennoch notwendige Intubation und die Behandlungsergebnisse in diesen Fällen untersuchten australische Wissenschaftler.

Fazit

Es bleibt eine Herausforderung bei Frühgeborenen mit RDS die Intubation und mechanische Beatmung zu vermeiden. Besonders häufig müssen Frühgeborene mit niedrigem Reifealter und höherer FiO2 intubiert werden – mit dem Risiko für die bekannten Komplikationen. Die Autoren weisen aber auch darauf hin, kritisch zu überprüfen, ob Frühgeborene in einem höheren Reifealter mit geringerer FiO2 wirklich eine Atemunterstützung benötigen, weil hier das Atemnotsyndrom meist von selbst zurückgeht.



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Article published online:
27 May 2020

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