Neuroradiologie Scan 2021; 11(02): 88-89
DOI: 10.1055/a-1463-0826
Aktuell
Zerebrovaskulär

COVID-19: in früher Bildgebung akute ischämische Insulte stärker ausgeprägt

Escalard et al. verglichen Schlaganfälle, bedingt durch einen Verschluss der großen Gefäße des anterioren zerebralen Stromgebiets, bei Patienten mit resp. ohne eine zeitgleiche Erkrankung an COVID-19. Hintergrund sind, so die Autoren, Berichte über eine mögliche Assoziation akuter ischämischer Insulte mit einem Verschluss großer Gefäße und COVID-19, wobei auch nur milde oder gar keine respiratorischen Symptome durch die Infektion auftreten können.

Fazit

Eine frühe zerebrale Bildgebung zeigte bei Schlaganfällen bedingt durch einen Verschluss großer Gefäße der anterioren Strombahn bei Patienten mit COVID-19 einen höheren Schweregrad im Vergleich zu einer Kontroll-Gruppe. In diesem Zusammenhang und in Anbetracht der gewaltigen Anzahl mit SARS-CoV-2-infizierter Patienten sollte eine mögliche kommende neurovaskuläre Bedeutung der weltweiten Pandemie bedacht werden, so Escalard et al.



Publication History

Article published online:
17 May 2021

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