Schätzen Chirurgen den funktionellen Status ihrer Patienten korrekt ein?

Ärzte und Patienten sollen heutzutage Therapieentscheidungen gemeinsam treffen. Mediziner müssen allerdings wissen, dass der funktionelle Zustand und das Ausmaß von eventuellen Einschränkungen, wie die Patienten selbst sie wahrnehmen, eine wesentliche Rolle bei diesen Entscheidungen spielen. Und diesem Zustand des Patienten liegen im Vergleich zu den objektiven Messungen, die Mediziner gewohnt sind, deutlich mehr subjektive Faktoren zugrunde.

Fazit

Handchirurgen haben anscheinend Schwierigkeiten, bei ihren Patienten den funktionellen Zustand, die Beeinträchtigung durch Schmerzen und einen wirksamen Umgang damit so einzuschätzen, wie die Patienten sich selbst nach diesen Parametern beurteilen, fassen die Autoren zusammen. Der vermehrte Einsatz dieser oder ähnlicher Patientenfragebogen könnte eine bessere ärztliche Beurteilung des Ausgangszustandes und damit eventuell auch der passenden Behandlungsmaßnahmen erlauben.

Publication History

Article published online:
15 March 2022