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DOI: 10.1055/a-1746-9510
Bedeutung der Lungensonografie bei der Diagnose des Atemnotsyndroms
Ein Atemnotsyndrom (RDS; respiratory distress syndrome) bei Frühgeborenen wird üblicherweise klinisch sowie mittels Thoraxröntgen diagnostiziert. Häufig sind wiederholte Röntgenaufnahmen notwendig, was jedoch mit einer erhöhten Strahlenbelastung einhergeht. Ein türkisches Forscherteam untersuchte nun, ob die Lungensonografie eine Alternative zur Röntgendiagnostik darstellt.
Die Lungensonografie, so das Autorenteam, ist dem Thoraxröntgen im Hinblick auf die Vorhersage der RDS-Schwere überlegen. Auch den Surfactantbedarf sowie das CPAP-Versagen sagt sie voraus. Sie gehen davon aus, dass bei einer routinemäßigen Anwendung der einfach und schnell durchzuführenden Sonografie bei Frühgeborenen die Häufigkeit von Röntgenaufnahmen und die damit verbundene Strahlenbelastung deutlich reduziert werden können. Weitere Studien müssen diese Ergebnisse nun bestätigen.
Publication History
Article published online:
20 May 2022
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