Neonatologie Scan 2022; 11(03): 176-177
DOI: 10.1055/a-1747-0193
Aktuell
Atmung

Welche nicht-invasive Beatmungsmethode schützt am besten vor Reintubation?

Je nach Gestationsalter benötigen Frühgeborene in unterschiedlicher Häufigkeit in den ersten Lebenstagen eine invasive Beatmung. Um anschließend den Erfolg der Extubation nicht zu gefährden, werden sie häufig mit CPAP (continuous positive airway pressure) versorgt. Ob eine BiPAP (bilevel continuous positive distending pressure)-Unterstützung dem gegenüber Vorteile hat, untersuchte ein Forscherteam aus Italien.

Fazit

Nach der Extubation schützt die BiPAP-Unterstützung sehr unreife Frühgeborene besser vor einer erneuten Intubation innerhalb von 7 Tagen als die CPAP-Versorgung, so die Autorinnen und Autoren. Frühgeborene, bei welchen die nicht-invasive Beatmung nicht erfolgreich verläuft, entwickeln dabei offenbar deutlich häufiger eine Spätsepsis. Prospektive randomisierte Studien müssen nun diese Ergebnisse bestätigen und unter anderem klären, wie gut das BiPAP-Verfahren einer bronchopulmonalen Dysplasie vorbeugt.



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Article published online:
19 August 2022

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