Handchirurgie Scan 2022; 11(02): 132-133
DOI: 10.1055/a-1809-3454
Aktuell
Anästhesie

Komplikationen bei Handoperationen in Lokalanästhesie

Die sogenannte WALANT-Anästhesiemethode (engl. Wide Awake Local Anaesthesia No Tourniquet), bei welcher ein Lokalanästhetikum in Kombination mit einem Vasokonstriktor appliziert wird, gewinnt in der Handchirurgie zunehmend an Beliebtheit. Ihre Vorteile umfassen das Operieren ohne Blutsperre, die zeitliche Flexibilität sowie die hohe Wirtschaftlichkeit. Mit welchen Komplikationen muss bei dieser Strategie gerechnet werden?

Fazit

Die WALANT-Methode hat viele Vorteile für die Operierten und die Operierenden. Insgesamt bewerten die Forscher sie als sicher, da perioperative Komplikationen selten auftreten, geben allerdings zu bedenken, dass die Technik insbesondere bei Gefäßverletzungen sowie bei großflächig voroperiertem Gewebe an ihre Grenzen stößt. Vorsicht sei ebenfalls bei kardialen Vorbelastungen geboten. In jedem Fall sei sorgfältig abzuwägen, ob sich die Person für einen Eingriff in örtlicher Betäubung eignet.



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Article published online:
14 June 2022

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