Vor allem dorsale Trümmerzonen und höheres Alter prädisponieren für sekundäre Dislokationen

Die Behandlung distaler Radiusfrakturen hängt von mehreren Umständen ab. Dazu gehören etwa das radiologische Bild und patientenseitige Faktoren, z. B. das Alter. Je nachdem erfolgt dann eine einfache Ruhigstellung im Gips, bei Bedarf nach vorheriger geschlossener Reposition, oder eine OP mit interner Reposition und Fixierung.

Fazit

Bei knapp einem Drittel der Patienten mit distaler Radiusfraktur und anfangs anatomischer Stellung bzw. minimaler Dislokation kommt es im Verlauf bis Woche 6 zu einer sekundären Dislokation, so die Autoren. Vor allem wenn eine dorsale Trümmerzone vorliegt, steigt das Risiko um fast das 40-Fache, einen etwas geringeren Einfluss hat ein Alter über 60 Jahre. Ihre Ergebnisse könnten Medizinern bei der Beratung ihrer Patienten helfen, vor allem sollte auf das Risiko einer sekundären Dislokation hingewiesen werden.

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Article published online:
14 June 2022