Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2023; 18(05): 421-437
DOI: 10.1055/a-2158-5899
Beckengürtel und untere Extremität

Kinematisches Alignment bei der Knie-TEP-Implantation

Kinematic Alignment of Total Knee Arthroplasty
Lars-René Tuecking
,
Peter Savov
,
Max Ettinger
,
Henning Windhagen

Das derzeitige Ziel der Knieendoprothetik ist die Verbesserung der Patientenzufriedenheit nach operativer Versorgung mittels einer Totalendoprothese. Dabei werden verschiedene Ansätze verfolgt. Eines dieser Konzepte ist die Versorgung mittels alternativer Alignmentstrategien. Das in den vergangenen Jahren meistdiskutierte Prinzip ist das sog. kinematische Alignment. Dieser Fortbildungsartikel soll die Grundprinzipien sowie die Versorgungsmöglichkeiten praktisch erläutern.

Kernaussagen
  • Das kinematische Alignment respektiert die patientenindividuelle präarthrotische Anatomie.

  • Es basiert auf der Rekonstruktion der Femuranatomie und somit der Bewegungsachsen des Kniegelenks.

  • Die Ausrichtung der tibialen Komponente wird an die Femurkomponente angepasst.

  • Das Weichteilbalancing wird auf ein Minimum reduziert.

  • Zur präzisen Umsetzung ist technische Hilfe in Form von computer- oder roboter-assistierter Technik empfehlenswert.

  • Die Robotik kombiniert statische Parameter mit dynamischen Informationen und generiert somit ein „funktionelles Alignment“.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
12. Oktober 2023

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