Handchirurgie Scan 2024; 13(01): 38-39
DOI: 10.1055/a-2239-4239
Aktuell
Nervenverletzungen

Gute Ergebnisse nach Fingernervenrekonstruktion mit Venen-Conduits

Bei posttraumatischen Nervensegmentdefekten, die eine spannungsfreie Nervennaht nicht zulassen, wird meist eine autologe Nerventransplantation durchgeführt mit dem Risiko einer resultierenden Hebemorbidität. Als Alternative kommen Venen-Muskel-Interponate (MVI) in Frage, die in manchen handchirurgischen Zentren schon etabliert sind, ihr experimentelles Image aber noch nicht ganz verloren haben.

Fazit

Zur Überbrückung traumatischer Nervenverluste werden primär autologe Transplantate verwendet, in einzelnen Fällen kommen Tubes oder Conduits aus künstlichen oder tierischen Materialien zum Einsatz. Die von dem Autorenteam im Bereich der Finger praktizierte MVI-Technik ist einfach und den Studienergebnissen zufolge effektiv und komplikationsarm. Sie wird bisher begrenzt angewandt, am Standort der Autoren hat sie jedoch das Autotransplantat als Methode der Wahl verdrängt.



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Article published online:
05 March 2024

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