Psychological Tests and Drugs^*

Summary

Automobile accident probability rises with any measurable blood alcohol; yet neither compensatory tracking nor visual search-and-recognition, the major component of the driving task, is impaired by moderate levels of alcohol. The paper presents evidence that the ability to time-share and process information from two or more sources is impaired by alcohol. This ability, essential to the dual component driving task, is suggested as the site of alcohol-induced decrements.

Studies in both visual and auditory modalities were reviewed which indicate that performance under concentrated attention sustains negligible deficits under alcohol. Perceptual performance under divided attention suffered a large decrement. Studies from a driving simulator offered additional evidence that decrements in the ability to divide attention is a prime source of alcohol-degraded driving skill.

Similar analyses of marihuana effects have been performed. In contrast to alcohol effects, performance decrements occurred for perceptual tasks under concentrated attention as well as under divided attention. Marihuana-induced perceptual deficits appear not to be dependent upon division of attention. However, it does not appear that marihuana affects sensory processes directly. A series of tests of simple visual functions failed to reveal any differences between the effects of marihuana and alcohol. It is hypothesized that marihuana may produce brief drop-outs of attention.

The nature of the alcohol deficit in performance is related to information processing and division of attention, crucial aspects of driving. The nature of the marihuana deficit in performance does not appear as directly linked to the performance requirements of driving.

Zusammenfassung

Die Wahrscheinlichkeit von Verkehrsunfällen steigt mit jedem nur meßbaren Blut-Alkohol-Spiegel; jedoch werden weder Kompensationstracking noch optisches Suchen und Erkennen, die Hauptkomponenten der Fahraufgabe, durch geringe Alkoholspiegel verschlechtert. Das Referat beweist, daß die Fähigkeit, Informationen aus zwei oder mehr Quellen zeitlich zu teilen und zu verarbeiten, durch Alkohol verschlechtert wird. Diese für die aus zwei Komponenten bestehende Fahraufgabe wesentliche Fähigkeit wird als Lokalisation der von Alkohol verursachten Leistungsabnahme angenommen.

Es wird über sowohl visuelle als auch auditive Experimente berichtet, die zeigen, daß die Leistung bei konzentrierter Aufmerksamkeit vernachläßigbare Einbuße unter Alkohol erleidet. Die Wahrnehmungsleistung bei geteilter Aufmerksamkeit wird stark herabgesetzt. Untersuchungen an einem Fahrsimulator lieferten zusätzliche Klarheit darüber, daß die wesentlichste Quelle alkoholbeeinträchtigter Fahrleistungen das Absinken der Fähigkeit ist, die Aufmerksamkeit zu teilen.

Es wurden ähnliche Analysen von Cannabiswirkungen durchgeführt. Im Gegensatz zu der Alkohol Wirkung zeigten sich sowohl bei konzentrierter als auch bei geteilter Aufmerksamkeit eine Leistungsminderung in Wahrnehmungsaufgaben. Marihuana-beeinflußte Wahrnehmungsbeeinträchtigungen scheinen nicht von der Aufteilung der Aufmerksamkeit abzuhängen. Jedoch scheint Marihuana die sensorischen Prozesse nicht direkt zu beeinflussen. Es gelang nicht, mit einer Serie einfacher Sehfunktionstests Unterschiede zwischen Marihuana- und Alkoholwirkungen festzustellen. Die Hypothese wird aufgestellt, daß Marihuana kurze Aufmerksamkeitsausfälle (drop-outs) hervorruft.

Die Art der von Alkohol hervorgerufenen Leistungsbeeinträchtigung steht in Beziehung zu Informationsverarbeitung und Aufmerksamkeitsteilung; beides entscheidende Aspekte des Fahrens. Die Art der von Marihuana hervorgerufenen Leistungsbeeinträchtigung scheint nicht in gleichem Maße direkt mit den Leistungserfordernissen des Fahrens zusammenzuhängen.