Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(35): 1170-1171
DOI: 10.1055/s-0028-1114901
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ein Beitrag zur verbesserten oralen (duodenalen) Strophanthin-Therapie

Willi Lenz
  • II. Med. Abt. der Städt. Krankenanstalten Wilhelmshaven (Chefarzt: Obermedizinalrat Dr. med. W. Zürcher, Leitender Arzt: Dr. med. H. Sattler)
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über ein neues, oral applizierbares Strophanthin-Präparat berichtet, das am Ort der optimalen Resorption, im Dünndarm, von seinem Schutzüberzug freigemacht wird.

Der Vorteil des Präparates ist, daß eine relativ geringe Dosierung ausreicht, und daß es in dieser Dosierung ausnahmslos gut vertragen wird.

Es ist wirksam bei allen Fällen von mittelschwerer und leichter Dekompensation und eignet sich vor allem zur Erhaltungstherapie.

Seine Wirkung ist besser und gleichmäßiger als bei bisher gebräuchlichen, oral applizierbaren Strophanthin-Präparaten.

Die Intensität und Steuerbarkeit der Wirkung bei der intravenösen Injektion wird nicht erreicht, man ist diesem Ziel aber ein erfreuliches Stück näher gekommen, so daß die Einführung der Purostrophan-Dragées als therapeutischer Fortschritt angesehen werden kann.

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