Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(47): 1622-1626
DOI: 10.1055/s-0028-1115020
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der Bromsulphaleintest und seine Bedeutung als Leberfunktionsprobe

E. Frey
  • Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Göppingen (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. F. Lange)
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Publication Date:
22 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Der technisch einfach durchführbare Bromsulphaleintest gehört wegen seiner Empfindlichkeit und großen Leberspezifität zu den zuverlässigsten Leberfunktionsproben.

Der Test ermöglicht eine quantitative Schätzung der Schwere eines Leberschadens und erlaubt damit eine sehr objektive Beurteilung von Behandlungserfolgen bei akuten und vor allem chronischen Leberkrankheiten.

Besonders geeignet erscheint der Bromsulphaleintest zum Studium des Verlaufs einer Hepatitis und ihrer Folgezustände, zur frühzeitigen Erkennung von Lebermetastasen und Frühstadien der Leberzirrhose, sowie zur Klärung und Beurteilung von Leberschäden bei chronischen Tuberkulosen, Schwangerschaftstoxikosen, chronischem Alkoholabusus und Gallenleiden.

Der Test ist empfindlicher und zuverlässiger als die Galaktoseprobe. In Kliniken läßt er sich jederzeit ambulant durchführen.

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