Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(16): 624-630
DOI: 10.1055/s-0028-1115497
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Angeborene Verschlüsse des Verdauungskanals1

Ewald Weisschedel
  • Chirurgischen Universitätsklinik Freiburg (Direktor: Prof. Dr. H. Krauss)
1 Herrn Prof. W. Keller, Freiburg, zum 60. Geburtstag.
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Publication Date:
30 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Kinder mit angeborenen Verschlüssen des Verdauungskanals kommen viel häufiger zur Welt, als bisher allgemein angenommen wurde.

Leitsymptom ist ein profuses Erbrechen bei spärlichem oder fehlendem Mekoniumabgang.

Die Diagnose kann durch schonende Röntgenuntersuchung gesichert werden.

Eine Rettung ist nur möglich durch Operation, der das Neugeborene ohne unnötigen Zeitverlust zugeführt werden muß.

Der Eingriff selbst bedeutet bei sorgfältiger Vor- und Nachbehandlung, einwandfreier Narkose und subtiler Operationstechnik keine gefährliche Belastung.

Die günstigen Behandlungsergebnisse sind zwar noch in der Minderzahl, verpflichten aber jeden Arzt, an der Rettung eines solchen, sonst unbedingt verlorenen Lebens mitzuwirken.

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