Dtsch Med Wochenschr 1952; 77(42): 1287-1290
DOI: 10.1055/s-0028-1117218
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die pathologische Anatomie des Wirkungsmechanismus embryonalen Herzextraktes (Corhormon)1

Hans-Jürgen Mohr
  • Pathologischen Institut der Universität Münster (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. H. Siegmund)
1 Hersteller: Chemiewerk Homburg A.G., Frankfurt a. M.
Further Information

Publication History

Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über experimentelle Untersuchungen mit embryonalem Herzextrakt (Corhormon) berichtet. Eine Regeneration des Herzmuskelparenchyms in allgemein-pathologischem Sinne wird durch die Corhormonmedikation nicht ausgelöst. Die Wirkungsweise des Mittels besteht einerseits in einer Aktivierung des differenzierungsfähigen, interstitiellen Mesenchyms und andererseits in einer Mobilisierung des Depotglykogens, sowie nach dessen Erschöpfung des Bestandglykogens der großen Speicherorgane. Die klinisch beobachteten und experimentell nachgewiesenen Leistungssteigerungen sind somit auf eine durch das Corhormon stimulierte vermehrte Glykolyse zurückzuführen.

    >