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DOI: 10.1055/s-0028-1117490
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Probleme und Ergebnisse kombinierter antibiotischer Behandlung
Publication History
Publication Date:
05 May 2009 (online)
Zusammenfassung
Ziele einer Simultanbehandlung mit zwei oder mehreren Antibiotika sind vor allem die Einwirkung auf schwer beeinflußbare Keime, die Verhinderung oder Verzögerung des Resistentwerdens von Erregern chronischer Infektionen sowie die Bekämpfung von Mischinfektionen. In-vitro-Versuche und klinische Ergebnisse von anderer Seite sowie bei einer selbst beobachteten Enterokokkenendokarditis sprechen für eine günstige Wirkung einer Penicillin-Streptomycin-Kombination. Diese Therapie bewährte sich auch bei vielen Mischinfektionen der Gallen- und Harnwege sowie bei leukopenischen Situationen. Analog der Wirkungsherabsetzung einer Penicillin-Aureomycin- Kombination in vitro konnte bei 12 Fällen (Endokarditiden, Lungenabszesse, Bronchopneumonien u. a.) auch klinisch zumindest keine Wirkungssteigerung gesehen werden. Eine planlose Kombination von Antibiotika kann unnütz, vielleicht sogar schädlich sein.