Dtsch Med Wochenschr 1947; 72(5/08): 66-71
DOI: 10.1055/s-0028-1118627
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die De-Ma-Therapie puerperaler Infektionen

(Vorläufige Mitteilung)Paul Bernhard
  • Geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung der Ed.-Morian-Stiftung zu Duisburg-Hamborn (Chefarzt: Dozent Dr. med. habil. P. Bernhard)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die De-Ma-Therapie stellt den Versuch dar, auf Grund der neueren Wertung der aeroben und anaeroben Erreger puerperaler Infektionen, diese kausal mit geeigneten Sulfonamiden zu bekämpfen.

2. Die De-Ma-Therapie puerperaler Infektionen verspricht nach unseren Erfahrungen außerordentliche Erfolge.

3. Es ist aus allen Tabellen übereinstimmend ersichtlich, daß der Hundertsatz der puerperalen Infektionen mit Fieber über 3 Tagen nach Einführung der De-Ma-Behandlung bei Geburten und Aborten auf weniger als ein Drittel, bei den Kaiserschnitten auf weniger als ein Viertel gesunken ist.

4. Wir hatten nur einen Sepsisfall nach Aborten und haben diesen geheilt entlassen können.

5. Wir führen die De-Ma-Therapie puerperaler Infektionen erst seit Ÿ Jahren durch; das Zahlenmaterial ist daher beschränkt.

6. Die besondere Wichtigkeit der Bekämpfung puerperaler Infektionen aber und unsere überragenden Erfolge veranlaßten uns, trotz mannigfacher Bedenken diese vorläufige Mitteilung zu erstatten.

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