Die physikalische Schlagvolumenbestimmung als Methode der Herz- und Kreislauffunktionsprüfung

Zusammenfassung

Die Methode der Herz- und Kreislaufuntersuchungen nach Wezler-Böger und Broemser-Ranke wurde auf ihre Brauchbarkeit als klinische Herz- und Kreislauffunktionsprüfung untersucht. Es können dabei Schäden des Herzmuskels, die klinisch nicht besonders in Erscheinung zu treten brauchen (unterschwellige Herzmuskelschäden) von Störungen der extrakardialen Regulationen abgetrennt werden.

Normale Reaktionen des Herzmuskels und ungestörte extrakardiale Regulationen konnten bei „Herz- und Kreislaufstörungen” festgestellt werden. Ungenügende Reaktionen des Herzmuskels wurden bei intakten Regulationen gefunden; ebenso wurden gute myogene Reserven des Herzens bei gestörten extrakardialen Regulationen beobachtet.

Häufig war die Kombination von Herzmuskelschäden und Regulationsstörungen, besonders nach Infekten. Unterschwellige Herzmuskelschäden nach Myokarditis (als Folge von Angina, Diphtherie, Scharlach, Fleckfieber) und Regulationsstörungen infektiöstoxischer Genese waren nachweisbar.