Dtsch Med Wochenschr 1944; 70(25/26): 361-363
DOI: 10.1055/s-0028-1118934
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Die Serumeisenbestimmung in der Diagnostik der „Ikteruserkrankungen”

Peter Büchmann
  • Ludolf-Krehl-Klinik Heidelberg (Medizinische Universitätsklinik). Direktor: Prof. R. Siebeck
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird auf die Bedeutung der Serumeisenbestimmung für die Differentialdiagnose zwischen dem Verschlußikterus und dem parenchymatösen Ikterus hingewiesen. Infolge der beim parenchymatösen Ikterus bestehenden Zellschädigung verliert die Leberzelle ihre Speicherungsfunktion für das Eisen und gibt dieses an die Blutbahn ab und verursacht damit eine Erhöhung der Serumeisenwerte. Im Gegensatz zu diesem Vorgang tritt beim Verschlußikterus keine solche Erhöhung ein, so daß eine sichere Differentialdiagnose zwischen diesen beiden Erkrankungen mittels der Serumeisenbestimmung ohne weiteres möglich ist. In seltenen Fällen beobachtet man bei lange bestehendem Verschluß der Gallenwege durch die schließlich dadurch verursachte Schädigung der Leberzelle sekundär auch eine Erhöhung des Serumeisenspiegels.

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