Dtsch Med Wochenschr 1941; 67(21): 563-567
DOI: 10.1055/s-0028-1119126
Keuchhusten

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Was leistet die Vakzinebehandlung des Keuchhustens und wie lassen sich die Erfolge steigern?

E. Brunthaler - Kinderarzt
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Frage: „Was leistet die Vakzinebehandlung des Keuchhustens und wie lassen sich die Erfolge steigern?”, möchte ich somit auf Grund von Erfahrungen an 463 neuen Fällen folgendermaßen beantworten:

1. Neben den typischen mit Keuchhustenreinvakzine zu behandelnden Erkrankungen sind in 22% aller Fälle subakute, „schleichende”, längere Zeit oder ständig nur unter dem Bilde eines Reizhustens verlaufende Keuchhustenformen, milde Formen im Sinne Feers, zu beobachten. Bei diesen versagt Reinvakzine, während Mischvakzine zum Erfolg führt.

2. Hohe Dosierung in verhältnismäßig schneller Aufeinanderfolge und die 4. Injektion steigern und beschleunigen die Erfolge auch im vorgeschrittenen Stadium convuls. und verhüten Rezidive.

3. Die Erfolge der Vakzinetherapie dürfen nicht nur nach der erfreulich hohen Zahl der Heilungen bewertet werden, die Verhütung von Komplikationen und die Verringerung bzw. Verhütung der Mortalität verdienen die gleiche Beachtung.

    >