Dtsch Med Wochenschr 1941; 67(32): 868-871
DOI: 10.1055/s-0028-1119188
Originalien

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Geburtserleichterung durch Dolantin

W. Sonnek
  • Staatskrankenhaus der Polizei in Berlin. Geburtshilflich-Gynäkologische Abteilung. Dirig. Arzt: Prof. G. Döderlein, Oberfeldarzt der Polizei
Further Information

Publication History

Publication Date:
05 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Dolantin wird in unserer Anstalt bei jeder Geburt in Form von 1–2mal 100 mg als Injektion verabreicht. Je frühzeitiger in der Eröffnungsperiode die erste Injektion erfolgt, desto besser ist die Wirkung.

An 200 Fällen ist bisher kein Nachteil für Mütter oder Kinder beobachtet worden. Die Wehentätigkeit wird bei der angegebenen Dosierung nicht nachteilig beeinflußt. Die Schmerzlinderung ist sehr eindrucksvoll.

Die Beschleunigung der Geburten durch das Dolantin bedeutet eine Schonung der mütterlichen Kräfte, ohne daß Störungen der Nachgeburtsperiode oder eine Vermehrung von Geburtsverletzungen beobachtet wurden.

Bei pathologischen Geburten und bei Toxikosen ist Zurückhaltung mit Dolantin angezeigt, bis weitere Beobachtungen vorliegen. Für die normale Hausgeburt ist das Dolantin ohne Bedenken zu empfehlen.

    >