Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(27/28): 1078-1080
DOI: 10.1055/s-0028-1119306
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Chemoprophylaxe in der Geburtshilfe1

H. Mittelstraß
  • Gebh.-Gynäkol. Abteilung des A. K. Hamburg-Heidberg (Chefarzt: Prof. Dr. Mittelstraß)
1 Nach einem Vortrag auf der Tagung der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Gynäkologie vom 16. Mai 1953 in Kiel.
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Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Ansichten über die Chemoprophylaxe in der Geburtshilfe sind noch nicht einheitlich und schwanken zwischen der Forderung nach genereller Prophylaxe und der Beschränkung auf gefährdete Fälle.

Die zuerst erwähnte Ansicht wird für zu weitgehend, die zuletzt genannte für nicht ganz ausreichend gehalten.

Es wird ein Mittelweg empfohlen, und zwar sollte man bei allen intrauterinen Eingriffen, langdauernden Geburten und nach einem 24 Stunden zurückliegenden Blasensprung eine Chemoprophylaxe betreiben.

Da Sulfonamide offenbar allein für die Prophylaxe nicht ausreichen, wird neuerdings eine Kombination von Sulfonamiden und Penicillin verabfolgt.

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