Dtsch Med Wochenschr 1939; 65(27): 1079-1081
DOI: 10.1055/s-0028-1123069
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Prontosiltherapie bei Meningokokkenmeningitis

Otto Sprockhoff
  • Kinderabteilung der Städtischen Krankenanstalt in Königsberg/Pr. Leiter: Dozent Dr. Rau
Further Information

Publication History

Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über 15 Fälle von Meningokokkenmeningitis berichtet, von denen zwei (13,3%) ad exitum kamen. Ein Kind bekam einen Hydrozephalus, zwölf konnten geheilt entlassen werden. Alle Fälle wurden mit Prontosil album behandelt, drei erhielten außerdem Meningokokkenserum und eins von diesen dazu eine Bluttransfusion. Auf Grund der günstigen Mortalitätsziffer sowie der Besserung des Liquorbefunds und des Verhaltens der Fieberkurve darf, auch bei vorsichtigster Beurteilung, von einem Erfolg der Prontosiltherapie gesprochen werden. Bei der relativ geringen Zahl unserer Fälle ist weitere Nachprüfung wünschenswert[1].

1 Nachtrag bei der Korrektur: Bis Ende Juni 1939 kommen dazu 2 weitere ebenfalls nur mit Prontosil behandelte Fälle (4œ Jahre und 6 Monate alt), die geheilt entlassen werden konnten.

1 Nachtrag bei der Korrektur: Bis Ende Juni 1939 kommen dazu 2 weitere ebenfalls nur mit Prontosil behandelte Fälle (4œ Jahre und 6 Monate alt), die geheilt entlassen werden konnten.

    >