Dtsch Med Wochenschr 1923; 49(27): 881-882
DOI: 10.1055/s-0028-1132238
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Tödliche Meningitis nach Lumbalpunktion

Curt Sonnenschein
  • Aus dem Hygienischen Institut der Universität in Köln. (Prof. Dr. Reiner Müller.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. August 2009 (online)

Zusammenfassung

Wenige Stunden nach einer Lumbalpunktion beginnen bei einem vorher fieberfreien, 20jährigen Manne Erscheinungen einer Meningitis, die sich rasch steigern. Die Erkrankung verläuft akut. Tod unter schwersten menigitischen Symptomen schon am 11. Krankheitstage. Die Sektion ergibt schwere eitrige Zerebrospinalmeningitis.

Noch während des Lebens gelingt dreimal der mikroskopische und kulturelle Nachweis des Erregers, der auch nach dem Tode im Meningealeiter als alleiniger Erreger gefunden wird.

Das Blutserum des Kranken zeigt Agglutinine für diesen Erreger, wodurch dessen primäre Pathogenität auch serologisch festgestellt wird.

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