Dtsch Med Wochenschr 1916; 42(5): 125-130
DOI: 10.1055/s-0028-1134947
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Nachbehandlung der Brustkorbverletzungen

Ludwig Hofbauer
  • Aus der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien. (Vorstand: Prof. Wenckebach.)
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Publication Date:
14 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Im Gefolge von Thoraxverletzungen kommt es oft zur Unmöglichkeit der Neigung resp. Lagerung auf die Seite (Laterophobie).

Letztere ist durch Anwachsung des Diaphragmas an die knöcherne Brustwand bedingt und erklärt sich ebenso wie alle übrigen „Folgezustände” [mangelhafte Aufsaugung pleuraler Ergüsse resp. Schwartenbildung, Atelektasen mit konsekutiver Tuberkulinisation, Kreislaufstörungen, Verbildungen des Skeletts (postpleuritischer Brustkorb, Skoliose, „Hängen” der Schulter)] lückenlos als Folgen der funktionellen Alterationen der Atemtätigkeit.

Für die Richtigkeit dieser Auffassung spricht das Verschwinden all dieser Störungen bei funktioneller Restitution.

Diese gelingt durch entsprechende Lagerung einerseits, Atemübungen anderseits.