Dtsch Med Wochenschr 1925; 51(42): 1726-1728
DOI: 10.1055/s-0028-1137245
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Experimentelle Untersuchungen über das Geburtstrauma des Felsenbeines

J. Berberich - Assistent der Klinik
  • Aus der Universitäts-Ohrenklinik in Frankfurt a. M. (Direktor: Prof. O. Voss.)
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Publication Date:
23 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es gelingt im Experiment durch Erzeugung eines Niederdrucks im Gebiet des Sinus longitudinalis Blutungen im Felsenbein hervorzurufen.

2. Die experimentell erzeugten Blutungen entsprechen den von Voß beim neugeborenen Menschen gefundenen geburtstraumatischen Felsenbeinblutungen vollkommen.

3. Die Blutungen im Felsenbein entstehen durch die durch die experimentelle Ansaugung hervorgerufene Stauung und Blutstockung im Sinus longitudinalis. Die Kreislaufstörung pflanzt sich von hier über den Sinus transversus, petrosus superior oder inferior auf die Venen des Felsenbeins fort.

4. Ist die Stauung genügend lang und intensiv, so reißen die gefüllten Venen, und es entstehen typische Blutungen.

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