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DOI: 10.1055/s-0029-1189832
Untersuchungen über die Wirkung von Quecksilberpräparaten auf Spirochätenkrankheiten. II.*): Zur Toxikologie und Pharmakologie einiger Quecksilberverbindungen
*) Teil I siehe in Nr. 34.Publication History
Publication Date:
22 June 2009 (online)
Zusammenfassung
Die oben angeführten Versuche zeigen,
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daß die Giftwirkung der Hg-Verbindungen in einem gewissen Zusammenhange mit ihrem chemischen Aufbau steht,
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daß durch Einführung gewisser Gruppen (Sulfogruppen, Sulfaminogruppen etc.) oder durch Doppelkohlenstoffbindung des Hg die Giftigkeit der Quecksilberverbindungen herabgesetzt werden kann,
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daß sich am giftigsten diejenigen Hg-Verbindungen zeigen, aus denen das Hg leicht in den Ionenzustand übergeführt werden kann (Sublimat, Kalomel, Hg. succinimidatum),
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daß die aromatischen metallorganischen Hg-Verbindungen, aus denen das Hg nicht leicht in den Ionenzustand übergeht, ungiftiger sind als die anderen leicht ionisierbaren Hg-Verbindungen,
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daß man nach Injektion der verschiedenen Hg-Verbindungen konstant Hg in der Leber findet; auch die Oedeme erweisen sich meist als Hg-haltig;
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die toxikologischen und pharmakologischen Untersuchungen geben Resultate, die im Einklang mit den therapeutischen Ergebnissen (vgl. Teil 1) stehen und für die Ueberlegenheit der aromatischen Hg-Verbindungen sprechen.